Fachkräftemangel fordert neue Überlegungen
von Jürgen Rathje
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Kolumne
Schwerin/gc. Politik und
Wirtschaft sitzen auch in Mecklenburg-Vorpommern vor einem beindicken
Problem. Der vor vielen Jahren angekündigte Fachkräftemangel ist längst
Realität geworden, und er beginnt erst, zu wirken. Die Ursachen für den
Fachkräftemangel sind vielfältig. Zuerst ist zu nennen, dass die von
vielen Funktionären in Wirtschaft und Politik gepriesene
Dienstleistungsgesellschaft nicht auffangen kann, was die
Industriegesellschaft freigesetzt hat. Von 1990 bis heute setzt sich der
Trend der Profitmaximierung fort, die personalintensiven
Fertigungsstrecken lieber in Billiglohnländer zu verlagern als sie am
eigenen Standort zu halten. Ein simples Beispiel, wie sehr dieses Denken
selbst in kleinste Einheiten vorgedrungen ist.