Möchten Pflegekräfte gepflegt werden, wo sie arbeiten?
von Jürgen Rathje
KOLUMNE
Wenn sich die Prognosen der Bevölkerungsforscher bewahrheiten, werden im
Jahr 2050 dreimal soviele 80-Jährige in Deutschland leben wie heute.
Das ist gut, denn diese Steigerung mag als Indiz für eine noch höhere
durchschnittliche Lebenserwartung gelten. Allerdings gibt es auch
hier eine Kehrseite der Medaille. Bleibt die Geburtenrate auf heutigem
Niveau oder sinkt sie gar weiter, wird sich der jetzt schon vorhandene
Notstand an qualifiziertem Pflegefachpersonal weiter verschärfen. Zwei
Aspekte sind hierbei von besonderem Interesse. Bei ambulanten und
stationären Pflegekräften liegt der Frauenanteil heute bei über 80
Prozent. Altenpflegekräfte arbeiten im Durchschnitt 8,4 Jahre in ihrem
Beruf. Pflegekräfte in Krankenhäusern sind im Durschnitt nur 3,7 Jahre
dabei.
Die hohe Fluktuation und der hohe Frauenanteil machen
deutlich, dass Veränderungen dringend notwenig sind. Pflegeberufe müssen
das ungerechte, ungerechtfertigte und minderwertige Image des reinen
Frauenberufes verlieren – mit der Konsequenz, dass mehr Männer diesen
Beruf wählen.
Die Arbeitgeber sind bei Strafe ihres Untergangs gefordert, betriebliche Konzepte für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu entwickeln und umzusetzen. Betriebliche Altersvorsorge, Weihnachtsgeld, Prämien, Betriebskindergärten, kinderbetreuungstaugliche Arbeitszeiten, Fortbildungsangebote, regelmäßige Mitarbeitergespräche und eine faire Bezahlung ohne Unterschied zwischen Mann und Frau sowie viele weitere Maßnahmen erhöhen die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen und damit auch die durchschnittliche Verweildauer im Beruf.
In den nächsten Jahren wird sich der Druck auf dem Pflege- und Betreuungssektor dramatisch verschärfen. Entsprechend stark werden motivierte, qualifizierte Fachleute nachgefragt. Führungsschwache Unternehmer, denen die Motivation ihrer Mitarbeiter weitgehend egal ist, hatten schon immer das Problem, gute Leute halten zu können. Diese Unternehmer werden in Zukunft noch größere Probleme bekommen. Ein Kriterium für die Qualität eines Unternehmens war und ist die Stabilität des langjährigen Stammpersonals.
Wer möchte schon in einem Betrieb arbeiten, in dem man sich nicht wohlfühlt? Wer empfiehlt einen solchen Betrieb weiter? Und wer möchte schließlich in solch einem Betrieb selbst irgendwann einmal betreut und versorgt werden?
Die Arbeitgeber sind bei Strafe ihres Untergangs gefordert, betriebliche Konzepte für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu entwickeln und umzusetzen. Betriebliche Altersvorsorge, Weihnachtsgeld, Prämien, Betriebskindergärten, kinderbetreuungstaugliche Arbeitszeiten, Fortbildungsangebote, regelmäßige Mitarbeitergespräche und eine faire Bezahlung ohne Unterschied zwischen Mann und Frau sowie viele weitere Maßnahmen erhöhen die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen und damit auch die durchschnittliche Verweildauer im Beruf.
In den nächsten Jahren wird sich der Druck auf dem Pflege- und Betreuungssektor dramatisch verschärfen. Entsprechend stark werden motivierte, qualifizierte Fachleute nachgefragt. Führungsschwache Unternehmer, denen die Motivation ihrer Mitarbeiter weitgehend egal ist, hatten schon immer das Problem, gute Leute halten zu können. Diese Unternehmer werden in Zukunft noch größere Probleme bekommen. Ein Kriterium für die Qualität eines Unternehmens war und ist die Stabilität des langjährigen Stammpersonals.
Wer möchte schon in einem Betrieb arbeiten, in dem man sich nicht wohlfühlt? Wer empfiehlt einen solchen Betrieb weiter? Und wer möchte schließlich in solch einem Betrieb selbst irgendwann einmal betreut und versorgt werden?
Kontakt:
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