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Samstag, 26. März 2011

Ein lokal begrenztes Problem

von Heiko Wruck
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Glosse 
Der Verband deutscher Kernkraftbefürworter und der Bundesverband der Betreiber  deutscher Atomkraftwerke wollen bereits ab dem 1. April  ihre Verbandsmitglieder, Lobbyisten und Finanziers dauerhaft im Katastrophenkernkraftwerk Fukushima einsetzen.

Die Verbände wollen damit ihr Mitgefühl mit den japanischen Erdbebenopfern signalisieren. Gleichzeitig soll mit dem deutschen Hilfseinsatz in Japan gezeigt werden, dass die nukleare Katastrophe von den Medien lediglich hochgeschaukelt wurde. Immer noch sei die Nutzung der Atomkraft die sicherste, sauberste, umweltverträglichste und billigste Möglichkeit, Energie zu gewinnen.

Wenn es gelegentlich und ausnahmsweise zu lokal begrenzten Havarien käme, wären diese auch immer gute Möglichkeiten, aus den Fehlern zu lernen. Zwar sei es schade, dass zeitweilig regional eine gewisse Unangenehmheit entstünde. Allerdings müsse man sich auch immer fragen, wie das eigene Leben ohne elektrische Energie aussähe. Auch der Anbau von Bio-Produkten wurde durch die lokal begrenzten Ereignisse in Fukushima jetzt deutlich an Attraktivität gewinnen. heiko@wruck.org