von Heiko Wruck
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Glosse
Der
Verband deutscher Kernkraftbefürworter und der Bundesverband der
Betreiber deutscher Atomkraftwerke wollen bereits ab dem 1. April ihre
Verbandsmitglieder, Lobbyisten und Finanziers dauerhaft im
Katastrophenkernkraftwerk Fukushima einsetzen.
Die Verbände
wollen damit ihr Mitgefühl mit den japanischen Erdbebenopfern
signalisieren. Gleichzeitig soll mit dem deutschen Hilfseinsatz in Japan
gezeigt werden, dass die nukleare Katastrophe von den Medien lediglich
hochgeschaukelt wurde. Immer noch sei die Nutzung der Atomkraft die
sicherste, sauberste, umweltverträglichste und billigste Möglichkeit,
Energie zu gewinnen.
Wenn es gelegentlich und ausnahmsweise zu
lokal begrenzten Havarien käme, wären diese auch immer gute
Möglichkeiten, aus den Fehlern zu lernen. Zwar sei es schade, dass
zeitweilig regional eine gewisse Unangenehmheit entstünde. Allerdings
müsse man sich auch immer fragen, wie das eigene Leben ohne elektrische
Energie aussähe. Auch der Anbau von Bio-Produkten wurde durch die lokal
begrenzten Ereignisse in Fukushima jetzt deutlich an Attraktivität
gewinnen. heiko@wruck.org