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Donnerstag, 17. November 2011

80 Prozent und mehr

Mitte Deutschlands gewinnt auf Binnenmarkt
Redaktion: Hallenser Wirtschaftsinsitut
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Pressemitteilung
Halle/gc. Das Wachstum in Thüringen setzt sich fort. Das zeigt eine neue Prognose, die das Hallenser Wirtschaftsforschungsinstitut gemeinsam mit Kiel Economics veröffentlicht hat Eine starke Inlandsnachfrage steigert das Wachstum in Industrie und Baugewerbe. Dienstleister und Verkehrsgewerbe profitieren ebenfalls. Auf dem Arbeitsmarkt tritt eine deutliche Entlastung ein.
Einen Zuwachs um 2,1 Prozent erwarten die Forscher für die Ostdeutsche Wirtschaft. Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Südthüringen (IHK), ist für Thüringen noch etwas optimistischer: „Ein Wachstum um 2,5 Prozent ist möglich. Thüringen liegt in der Mitte Deutschlands und profitiert deshalb in besonderem Maß von der Nachbarschaft zu den westdeutschen Wachstumsregionen. Wir wachsen nicht nur aus eigener Kraft, sondern können über Aufträge und Jobs aus dem Westen die Kaufkraft zusätzlich steigern.“

Viele Unternehmen haben bereits jetzt einen Auslastungsgrad von 80 Prozent und mehr erreicht. Im IHK-Bezirk Südthüringen gilt diese Auslastung bereits für 68 Prozent der Industrie-Unternehmen. Nach Angaben des ifo-Instituts bezeichnen inzwischen weniger als 10 Prozent der Betriebe ihre Kapazitäten als ausreichend. 2011 wird daher das Jahr der Erweiterungsinvestitionen in Deutschland. Hier eröffnen sich erhebliche Chancen für Thüringer Unternehmen des Maschinenbaus, Hersteller von Vorleistungen, des Baugewerbes und für unternehmensnahe Dienstleister.

Auch auf dem Arbeitsmarkt tritt eine erhebliche Entlastung ein. Die Thüringer Wirtschaft wird im laufenden Jahr mindestens 6.500 neue Stellen schaffen.

Vor dem Hintergrund sinkender Arbeitslosenzahlen fordert die IHK Südthüringen die Überprüfung der Thüringer Arbeitsmarktpolitik. Geringere Fallzahlen bedeuten, dass weniger Arbeitsmarktförderung erforderlich ist. Das gilt auch bei Kofinanzierungen durch den Europäischen Sozialfonds. Strukturwirksame Beschäftigungsprogramme, Einstellungszuschüsse und das Landesarbeitsmarktprogramm passen nicht in eine Zeit, in der sich der Arbeitsmarkt der Vollbeschäftigung nähert. Mögliche Einsparungen sollten zur Haushaltssanierung verwendet werden.

Aussender:
Birgit Hartwig
Referatsleiterin
Öffentlichkeitsarbeit / Marketing

Industrie- und Handelskammer Südthüringen
Hauptstraße 33
98529 Suhl-Mäbendorf
Tel. +49 3681-362 311
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