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Mittwoch, 30. November 2011

Kräftig nach oben

Kostenanstieg bei hessischen Krankenhäusern
Redaktion: Hessisches Statistisches Landesamt
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Pressemitteilung
Wiesbaden/gc. Die Kosten der hessischen Krankenhäuser stiegen im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent auf rund 5,6 Milliarden Euro.
Wie das Hessische Statistische Landesamt berichtet, entfiel von den Gesamtkosten auf die Personalkosten mit rund 3,2 Milliarden Euro ein Anteil von gut 57 Prozent; die übrigen Ausgaben verteilten sich auf Sach- und übrige Kosten.

Stärkster Kostentreiber im Berichtszeitraum waren wiederum die Personalkosten, die sich gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent bzw. 145 Millionen Euro erhöhten. Die Kosten für den ärztlichen Dienst – auf ihn entfiel mit über 29 Prozent schon weit mehr als ein Viertel der Personalkosten – stiegen mit gut sieben Prozent oder 62,3 Millionen Euro weitaus stärker als beim übrigen Personal. So war bei den Ausgaben für das Pflegepersonal, mit einem Anteil von 34 Prozent die gewichtigste Position bei den Personalkosten, gegenüber 2009 eine Ausgabensteigerung um lediglich 3,6 Prozent (37 Millionen Euro) zu verzeichnen.

Allerdings war dies immer noch der zweitkräftigste Ausgabenanstieg für diese Personalgruppe seit dem Jahr 2000. Die Personalkosten für den medizinisch-technischen Dienst wuchsen um vier Prozent oder 15 Millionen auf nunmehr 405 Millionen Euro, die Ausgaben für Funktions-, Wirtschafts- und Versorgungsdienst sowie für Verwaltungspersonal zusammen erhöhten sich ebenfalls um  vier Prozent oder rund 24,5 Millionen Euro und betragen nunmehr 628 Millionen Euro.

Die Sachkosten in den hessischen Kliniken stiegen um 4,8 Prozent oder 102 Millionen Euro an. Ursächlich waren hier im Wesentlichen gestiegene Ausgaben für medizinischen Bedarf (5,7 Prozent; 57 Millionen Euro); die Ausgaben für sonstige betriebliche Aufwendungen kletterten um 9,8 Prozent auf 669 Millionen Euro.

Pro Belegungstag entstanden den hessischen Krankenhäusern im Jahr 2010 Kosten in Höhe von 502 Euro (2009: 477 Euro); die Kosten je Fall beliefen sich auf durchschnittlich 3953 Euro (2009: 3830 Euro).

Weitere Auskünfte:
Markus Seese
Telefon: 0611-3802-207
gesundheitswesen@statistik-hessen.de

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