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Sonntag, 4. Dezember 2011

Energiewende in Thüringen

Bürger-Gemeinschaften produzieren eigenen Strom
Redaktion: Thüringer Wirtschaftsministerium
Dieser Beitrag kann im vollen Umfang kostenlos genutzt werden.
Pressemitteilung
Erfurt/gc. Das Thüringer Wirtschaftsministerium fördert die Weiterbildung zum Projektentwickler für Energiegenossenschaften.


Seit Ende September 2011 werden in Thüringen zum ersten Mal Projektentwickler ausgebildet, die Bürger bei der Gründung einer Energiegenossenschaft unterstützen sollen. Dieser erste Kurs bildet die Pilotphase. „Die Energiegenossenschaft ist ein Zukunftsmodell“, sagte der Thüringer Wirtschaftsminister Matthias Machnig anlässlich der Halbzeit des ersten Kurses. „Die Bürger können einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten und mit Wind- oder Solarparks ihren eigenen Strom produzieren.“

Diese Maßnahme ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in Thüringen. Der Kurs begann am 26. September 2011 und endet am 1. Februar 2012.

Mit Unterstützung dieser Projektentwickler können sich auch in Thüringen Energiegenossenschaften bilden. In Nachbarländern wir Baden-Württemberg gibt es längst solche Gemeinschaften wie die Solar-Bürger-Genossenschaft eG in Freiburg oder die Heidelberger Energiegenossenschaft. Sie bauen ihre eigenen Solarparks und produzieren Strom in eigener Regie.

In den neuen Bundesländern steht diese Eigeninitiative noch am Anfang, die Weiterqualifizierung zum Projektentwickler soll die Gründung dieser Genossenschaften befördern. „Energiegenossenschaften haben viele Vorteile: Sie sind demokratisch, es handelt sich um eine sinnvolle Geldanlage und um eine Investition in eine zukunftsfähige Technologie“, so der Minister.

Zum Projektentwickler weiterqualifizieren können sich Architekten, Energieberater, Mitarbeiter aus Umweltverbänden oder anderen Institutionen. In der Weiterbildung lernen die Teilnehmer die Gründung einer Genossenschaft, ihre Rechtsform und Finanzierung. Sie erfahren, welche Förderprogramme es gibt und wie eine Gruppe von Bürgern zu einem Team zusammenwächst.

„Die Erneuerbaren Energien sind eine vielseitige Technologie – sie können gleichermaßen von großen Unternehmen wie von kleinen Bürger-Gemeinschaften genutzt werden“, so der Minister. Das Wirtschaftsministerium unterstützt diesen Kurs aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) im Rahmen der beruflichen Weiterbildung mit rund 20.000 Euro, die Gesamtkosten für diesen Kurs liegen bei knapp 34.700 Euro. Nach Auswertung der Pilotphase sind weitere Kurse geplant.

Weitere Informationen unter www.energiegenossenschaften-gruenden.de oder www.eebt.de/de/energiegenossenschaften.html.

Aussender:
Larissa Schulz-Trieglaff
Stellv. Pressesprecherin
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie
Max-Reger-Straße 4 - 8
99096 Erfurt
Tel.: 0361-37 97 0 31
Fax: 0361-37 97 0 49
larissa.schulz-trieglaff@tmwat.thueringen.de
www.thueringen.de/de/tmwat
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