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Dienstag, 17. Januar 2012

Euthanasie - Lebensunwertes Leben

Gedenken der ermordeten Nazi-Opfer
von Heiko Wruck
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Bericht
Hagenow/gc. Die Massenvernichtung menschlichen Lebens im III. Reich hatte viele Gesichter. Sie betraf Juden, Behinderte, Sozialisten, Kommunisten, Liberale, Ausländer – Kollegen, Nachbarn und Freunde - und fand ihre Opfer auch in Mecklenburg.

Die Hagenower Stadtvertreter sind sich dieser historischen Verantwortung sehr bewusst und ermöglichen auch im neuen Jahr dem Museum für Alltagskultur der Griesen Gegend und Alte Synagoge Hagenow trotz knapper Kassen die Weiterarbeit. Für den 27. Januar 2012 ist ab 19 Uhr in der Alten Synagoge zu Hagenow, Hagenstraße 48, der Film »Der schöne leichte Tod – Stationen eines lebensunwerten Lebens« angekündigt. Filmemacher Michael Krull zeichnet den Weg eines Mädchens aus Güstrow nach, das in der Schweriner Sachsenberg-Klinik »planmäßig« im Rahmen der T4-Vernichtungsaktion als Behinderte getötet wurde. Insgesamt wurden in Schwerin 56 Kinder aus Mecklenburg als »Lebensunwerte« umgebracht. Schauen Sie sich diesen Film an. Heiko Wruck

Bildunterschrift:
Henry Gawlick, Museumsdirektor der Synagoge zu Hagenow, zeigt die Ehrenmedaille »Dem Förderer jüdischer Fürsorge« der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Mit dieser Medaille wurde der jüdische Unternehmer Hermann Meinungen, Hagenow Land, 1935 ausgezeichnet. Gattin Käthe brachte fünf Jahre später Tochter Hanna in Hagenow zur Welt, die von den Nazis ermordet wurde. Foto: Heiko Wruck

Kontakt:
Heiko@Wruck.org
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