Gedenken der ermordeten Nazi-Opfer
von Heiko Wruck
von Heiko Wruck
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Bericht
Hagenow/gc.
Die Massenvernichtung menschlichen Lebens im III. Reich
hatte viele Gesichter. Sie betraf Juden, Behinderte, Sozialisten,
Kommunisten, Liberale, Ausländer – Kollegen, Nachbarn und Freunde - und
fand ihre Opfer auch in Mecklenburg.
Die Hagenower Stadtvertreter
sind sich dieser historischen Verantwortung sehr bewusst und
ermöglichen auch im neuen Jahr dem Museum für Alltagskultur der Griesen
Gegend und Alte Synagoge Hagenow trotz knapper Kassen die Weiterarbeit.
Für den 27. Januar 2012 ist ab 19 Uhr in der Alten Synagoge zu Hagenow,
Hagenstraße 48, der Film »Der schöne leichte Tod – Stationen eines
lebensunwerten Lebens« angekündigt. Filmemacher Michael Krull zeichnet
den Weg eines Mädchens aus Güstrow nach, das in der Schweriner
Sachsenberg-Klinik »planmäßig« im Rahmen der T4-Vernichtungsaktion als
Behinderte getötet wurde. Insgesamt wurden in Schwerin 56 Kinder aus
Mecklenburg als »Lebensunwerte« umgebracht. Schauen Sie sich diesen Film
an. Heiko Wruck
Bildunterschrift:
Henry
Gawlick, Museumsdirektor der Synagoge zu Hagenow, zeigt die
Ehrenmedaille »Dem Förderer jüdischer Fürsorge« der Jüdischen Gemeinde
zu Berlin. Mit dieser Medaille wurde der jüdische Unternehmer Hermann
Meinungen, Hagenow Land, 1935 ausgezeichnet. Gattin Käthe brachte fünf
Jahre später Tochter Hanna in Hagenow zur Welt, die von den Nazis
ermordet wurde. Foto: Heiko Wruck
Kontakt:
Heiko@Wruck.org
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