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Mittwoch, 4. Januar 2012

Fast die Hälfte unter Alkohol

Straßenverkehrsdelikte: 26.000 Personen verurteilt
Redaktion: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
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Pressemitteilung
Stuttgart/gc. Im Jahr 2010 wurden nur in Baden-Württemberg fast 26.000 der insgesamt 110.200 gerichtlich Verurteilten wegen Straftaten im Straßenverkehr schuldig gesprochen.

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, stellten damit die Straßenverkehrsdelikte mit einem Anteil von 24 Prozent an allen Verurteilungen die mit Abstand häufigste Straftatengruppe dar.

Dabei wird bei mehreren Delikten eines Angeklagten ausschließlich die schwerste begangene Straftat statistisch ausgewertet.

Von den insgesamt fast 26.000 Schuldsprüchen wegen Straftaten im Straßenverkehr waren 11.300 Fälle von Trunkenheit im Verkehr ohne Personenschaden, 4.800 Fälle von Fahrerflucht ohne Personenschaden, 4.500 Fälle von Fahren ohne Fahrerlaubnis, 3.700 Fälle von fahrlässiger Körperverletzung einschließlich Tötung und 1.700 sonstige Verkehrsstraftaten.

Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der wegen Straftaten im Straßenverkehr Verurteilten um fast 1.800 oder 6,3 Prozent zurück. Es gab vor allem weniger Verurteilungen wegen Trunkenheit im Verkehr ohne Personenschaden (-1.100 bzw. -9,1 Prozent) sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis (-400 bzw. -8,3 Prozent), aber auch weniger Verurteilungen wegen Verkehrsunfallflucht (ohne Personenschaden) und fahrlässiger Körperverletzung einschließlich Tötung. Bei insgesamt 12.600 und damit bei fast der Hälfte aller Verurteilungen standen die Straftaten im Zusammenhang mit Alkoholkonsum. Bei alleine 11.300 war Trunkenheit im Verkehr die schwerste Straftat, wobei bei diesen Straftaten keine Personen zu Schaden kamen.

Hinzu kamen über 750 Fälle unter den insgesamt fast 4.800 Verurteilungen wegen Verkehrsunfallflucht, bei denen Alkohol im Spiel war. Unter den insgesamt 3.700 Verurteilungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und Tötung standen 550 der Verurteilten zum Zeitpunkt der Tat unter Alkoholeinfluss.

Fachliche Rücksprachen:
Dr. Monika Kaiser
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