Straßenverkehrsdelikte: 26.000 Personen verurteilt
Redaktion: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
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Pressemitteilung
Stuttgart/gc.
Im Jahr 2010 wurden nur in Baden-Württemberg fast 26.000 der insgesamt
110.200 gerichtlich Verurteilten wegen Straftaten im Straßenverkehr
schuldig gesprochen.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt,
stellten damit die Straßenverkehrsdelikte mit einem Anteil von 24
Prozent an allen Verurteilungen die mit Abstand häufigste
Straftatengruppe dar.
Dabei wird bei mehreren Delikten eines Angeklagten ausschließlich die schwerste begangene Straftat statistisch ausgewertet.
Von
den insgesamt fast 26.000 Schuldsprüchen wegen Straftaten im
Straßenverkehr waren 11.300 Fälle von Trunkenheit im Verkehr ohne
Personenschaden, 4.800 Fälle von Fahrerflucht ohne Personenschaden,
4.500 Fälle von Fahren ohne Fahrerlaubnis, 3.700 Fälle von fahrlässiger
Körperverletzung einschließlich Tötung und 1.700 sonstige
Verkehrsstraftaten.
Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der
wegen Straftaten im Straßenverkehr Verurteilten um fast 1.800 oder 6,3
Prozent zurück. Es gab vor allem weniger Verurteilungen wegen
Trunkenheit im Verkehr ohne Personenschaden (-1.100 bzw. -9,1 Prozent)
sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis (-400 bzw. -8,3 Prozent), aber auch
weniger Verurteilungen wegen Verkehrsunfallflucht (ohne Personenschaden)
und fahrlässiger Körperverletzung einschließlich Tötung. Bei insgesamt
12.600 und damit bei fast der Hälfte aller Verurteilungen standen die
Straftaten im Zusammenhang mit Alkoholkonsum. Bei alleine 11.300 war
Trunkenheit im Verkehr die schwerste Straftat, wobei bei diesen
Straftaten keine Personen zu Schaden kamen.
Hinzu kamen über 750
Fälle unter den insgesamt fast 4.800 Verurteilungen wegen
Verkehrsunfallflucht, bei denen Alkohol im Spiel war. Unter den
insgesamt 3.700 Verurteilungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und
Tötung standen 550 der Verurteilten zum Zeitpunkt der Tat unter
Alkoholeinfluss.
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