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Mittwoch, 22. Februar 2012

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Ihre Stimme gegen unmenschliche Patentpolitik
Redaktion: Ärzte ohne Grenzen
Aus dem aktuellen Newsletter (Februar 2012) der Menschenrechts- und Hilfsorganisation.

Berlin/gc. Seit vielen Jahren macht sich Ärzte ohne Grenzen dafür stark, dass lebenswichtige Medikamente nicht nur bei uns zur Verfügung stehen, sondern auch für Patienten in ärmeren Ländern.

Wir haben uns erfolgreich für die Produktion von sogenannten Nachahmerpräparaten eingesetzt, die im Preis um ein Vielfaches unter den Orginalmedikamenten liegen. Tatsächlich ist es der vermehrten Produktion solcher kostengünstiger Generika zu verdanken, dass z.B. Millionen HIV-Patienten heute behandelt werden können, für die die Preise der Originalmedikamente unbezahlbar sind. Ein Großteil der Arzneimittel, die wir in unseren Projekten verwenden, sind solche kostengünstigen Präparate. Zur HIV/Aids-Behandlung beziehen wir sie z.B. zu rund 80 Prozent aus Indien, das der weltgrößte Generikahersteller ist.

Unsere Mitarbeiter in den Projekten vor Ort erleben immer wieder unmittelbar, was es für das Leben eines schwer erkrankten Menschen bedeutet, wenn er dank eines bezahlbaren Medikaments behandelt werden kann. Aus diesem Grund bereitet uns momentan ein seit Jahren laufender Rechtsstreit wieder große Sorgen, den der Schweizer Pharmakonzern Novartis gegen eine zentrale Bestimmung im indischen Patentrecht führt.

Letztlich geht es dabei darum, ob in Indien weiterhin in bisherigem Ausmaß bezahlbare Medikamente für Millionen Patienten in ärmeren Ländern produziert werden können. Wir fordern Novartis deshalb auf, die Klage fallen zu lassen und nicht Profite vor Menschenleben zu setzen. Und wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns dabei unterstützen:

Sagen Sie Novartis bis zum Prozessbeginn am 28. Februar 2012 , dass Sie eine Patentpolitik mit unmenschlichen Auswirkungen nicht billigen. Dieser Newsletter führt Sie auf unsere Aktionsseite (Anm. der Red. des German Circle: gemeint ist die Seite von Ärzte ohne Grenzen), auf der Sie die Kampagne in einem einfachen Schritt unterstützen können. Wir bedanken uns herzlich bei Ihnen. Und vergessen Sie nicht: Sie helfen unserem Anliegen damit sehr, wie Sie auch unsere Arbeit ermöglichen, indem Sie für Menschen in Not spenden.

Mit besten Grüßen

Ihr Dr. Frank Dörner
Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen

Patentklage in Indien:
Aktion gegen Novartis

Kenia:
Rückschlag im Flüchtlingslager Dadaab

Überleben im Slum:
„Urban Survivors“
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