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Donnerstag, 26. Juli 2012

Azubi-Zahl halbiert

24.268 Jugendliche in dualer Ausbildung
Redaktion: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern
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Pressemitteilung
Schwerin/gc. Mit dem Stichtag 31. Dezember 2011 befanden sich in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 24.268 junge Menschen in der dualen Ausbildung an einer Berufsschule.

Nach Angaben des Statistischen Amtes ließ der demografisch bedingte Tiefstand bei den Absolventen/Abgängern allgemein bildender Schulen die Zahl der Auszubildenden 2011 erneut stark einbrechen. Nach einem Minus von 15 Prozent im Jahr 2010 schrumpfte die Zahl der Auszubildenden 2011 nochmals um weitere 16 Prozent beziehungsweise um 4.519 Jugendliche. Damit hat sich die Zahl der Berufsschüler innerhalb der vergangenen zehn Jahre halbiert.

Der Rückgang setzte sich in allen sechs Ausbildungsbereichen fort. Besonders betroffen war der Bereich Industrie und Handel, hier sank die Zahl gegenüber 2010 um 2.793 auf 14.382 Auszubildende (-16 Prozent). Im Handwerk waren es mit 6.201 Auszubildenden 1.156 (-16 Prozent) weniger als im Jahr zuvor.

Von den insgesamt 24.268 Auszubildenden hatten 8.886 Jugendliche im Herbst 2011 einen neuen Ausbildungsvertrag erhalten und mit einer Berufsausbildung begonnen. Das waren erneut 11 Prozent oder 1.070 Neuabschlüsse weniger als 2010. Im Bereich Industrie und Handel wurden 10 Prozent (-636) und im Handwerk 14 Prozent (319) weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr.

Aber auch in den Ausbildungsbereichen Hauswirtschaft (-21 Prozent) und Landwirtschaft (-2 Prozent) sowie im Öffentlichen Dienst (-16 Prozent) und bei den Freien Berufen (5 Prozent) sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum Teil erheblich.

Bei der Wahl der Ausbildungsberufe gibt es deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede, die sich über Jahre hinweg kaum verändert haben. Weibliche Auszubildende bleiben am stärksten im Dienstleistungssektor vertreten, während männliche Auszubildende vorrangig Fertigungsberufe erlernen. So stand im Herbst vergangenen Jahres eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker (6 Prozent) bei den jungen Männern an erster Stelle, gefolgt von den Kochlehrlingen (5 Prozent). Der Mechatroniker (3 Prozent) hat 2011 den Kaufmann im Einzelhandel von Rang drei verdrängt.

Bei den jungen Frauen war demgegenüber nach wie vor die Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel, zur Bürokauffrau und zur Verkäuferin mit jeweils 7 Prozent sehr gefragt.

Weitere Auskünfte:
Gabriele Kleinpeter
Telefon: 0385-588 56422

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