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Montag, 9. Juli 2012

Fachkräftemangel

von Heiko Wruck
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Glosse
Erotik war gestern, heute ist Pornografie angesagt. Längst dem Schmuddel­image entwachsen entwickelt sich die Porno-Industrie seit Jahrzehnten zum Dauerbrenner in der Wirtschaft. Das hat man nun auch in Mecklenburg-Vorpommern erkannt und ein Landesförderprogramm zur Fachkräftegewinnung aufgelegt.

Wider Erwarten werden nicht junge Menschen gesucht, sondern eher Personen, die altersmäßig eine gewisse Reife erlangt haben. Mangel herrscht bei Männern ab 40 Jahren. Während sich junge, gut aussehende Frauen scharenweise bei den Castings in den Filialen der Agentur für Arbeit melden, herrscht in den Besprechungszimmern der Männer gähnende Leere. »Dieser Zustand wird nicht mehr lange gut gehen«, sagte ein Mitarbeiter der Arbeitsagentur. Er befürchtet, dass Mecklenburg-Vorpommern als Standort für pornografische Produktionen deutlich im Wettbewerb der Bundesländer verlieren wird. Aus diesem Grund sind besonders Männer ab 40 aufgefordert, sich bei den Castings (werktags von 9 bis 15 Uhr, an den Wochenenden von 11 bis 14 Uhr) zu melden. Nicht so wichtig sind Bildung und Aussehen, aber die Bewerber sollten über Stehkraft verfügen. Für Teilnehmer sind die Cas­tings kostenlos. Zuschauer zahlen nur die Hälfte. Spritztouren kosten extra.

Kontakt:
Heiko@Wruck.org
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