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Mittwoch, 22. August 2012

Beste Aussichten

Wirtschaft sucht händeringend Auszubildende
Redaktion: Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern
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Pressemitteilung
Schwerin/gc. Einen Mangel an Ausbildungsplätzen gibt es in Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr.

„Heute fehlen die Bewerber, auch in begehrten Ausbildungsberufen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe am Dienstag, 14. August 2012, in Schwerin. „Die Wirtschaft sucht händeringend Nachwuchs.“

In Mecklenburg-Vorpommern standen im Juli 2012 noch über 4.300 offene Ausbildungsplätze zur Verfügung, denen im Juli (2012) noch 2.537 Bewerber ohne Ausbildungsplatz gegenüberstanden.

Besonders viele Lehrstellen sind unbesetzt in den Gastroberufen Koch (434), Restaurantfachmann/frau (389), Fachkraft Gastgewerbe (137) und Hotelfachmann/frau (338). Aber auch bei Ausbildungsangeboten wie Kaufmann/frau im Einzelhandel (210), Verkäuferinnen (146), Fachverkäufer Bäckerei (124), Friseur/in (109), Anlagenmechaniker sowie Sanitär-/Heizung-Klimatechnik (99) und Bürokaufmann/frau (93) sind viele Stellen noch offen.

Mehr als 2.000 Ausbildungsstellen entfallen dabei auf die TOP 10 der unbesetzten offenen Ausbildungsberufe. Aber auch in vielen anderen Berufsbereichen (z.B. Maschinenbau, Energietechnik, Holzverarbeitung, Steuerberatung usw.) sind noch rund 2.250 offene Ausbildungsstellen gemeldet.

Auf dem Internetportal der Fachkräfteinitiative „Durchstarten in MV – Dein Land, deine Chance“ (www.durchstarten-in-mv.de) können noch Last-Minute-Ausbildungsplätze abgerufen werden. „Die Chancen auf einen attraktiven Ausbildungsplatz mit guten Karriereaussichten sind einfach gut. Jetzt gilt es diese auch zu nutzen“, sagte Glawe.

Im Azubiatlas der Kampagne haben aktuell mehr als 1.040 Unternehmen Angebote für junge Menschen eingestellt.

Von den derzeit unversorgten Bewerbern verfügen 909 über die Berufsreife (vorher Hauptschulabschluss), 943 haben die Mittlere Reife, 98 die Fachhochschulreife und 262 verfügen über die Allgemeine Hochschulreife. „Damit verfügen 87 Prozent der Bewerber über einen qualifizierten Schulabschluss – hohes Potential für eine berufliche Ausbildung“, sagte Glawe.

„Jetzt ist es Aufgabe der Arbeitsagenturen und der Kammern mit ihren Beratern Betriebe und geeignete Bewerber zusammenbringen.“ Unternehmen, die sich für die Ausbildung mit einem leistungsschwächeren Bewerber entscheiden, werden hierbei nicht allein gelassen.

„Die Persönlichkeit eines jungen Menschen wird aber nicht nur durch Zeugnisnoten, sondern durch sein individuelles Gesamtverhalten bestimmt. Viele Talente und positive Eigenschaften spiegeln sich nicht in den Zeugnissen wider“, sagte Glawe.

Was liegt also näher als im Rahmen eines Praktikums den jungen Menschen näher kennen zu lernen? Hierfür steht das Programm „EQ – betriebliche Einstiegsqualifizierung“ zur Verfügung.

Ziel der betrieblichen Einstiegsqualifizierung ist, Jugendlichen in einem Zeitraum von mindestens sechs bis maximal zwölf Monaten eine Perspektive für den Einstieg in eine Ausbildung zu geben. Die Einstiegsqualifizierung ist in vielen Fällen eine „Brücke in betriebliche Ausbildung“. Dies zeigen die guten Übernahmequoten in eine betriebliche Ausbildung (rund 60 Prozent).

Die Arbeitsagenturen können zudem im Rahmen von ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) Jugendlichen, die besonderer Hilfen bedürfen, die Aufnahme, Fortsetzung sowie den erfolgreichen Abschluss einer erstmaligen betrieblichen Berufsausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen ermöglichen. „Die bestehenden Instrumente zur Fachkräftesicherung müssen offensiv genutzt werden“, sagte Glawe.

Aussender:
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin

Pressesprecher
Gerd Lange
Telefon: 0385-588 5003
Fax: 0385-588 5879
g.lange@wm.mv-regierung.de
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