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Montag, 27. August 2012

Die Erlösung

von Heiko Wruck
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Glosse
Mecklenburg-Vorpommerns Banken und Sparkassen starten dieser Tage ein Pilotprojekt, das Signalwirkung haben dürfte. In den nächsten Wochen sollen alle Konten von Vollzeitbeschäftigten mit geringen Einkommen, die das Dispo-Limit erreicht haben, auf Rettungsschirm nach EU-Vorbild umgestellt werden.

Ausschließlich Kunden, deren Einkommen unter einem Bruttostundenlohn von 8,50 Euro liegt, sollen von dem Rettungsschirmmodell profitieren. Statt erhöhte Zinsen für den Dispokredit zahlen zu müssen, sollen sie unter den Rettungsschirm schlüpfen können. Alle ihre Schulden werden dann automatisch auf Null gesetzt.

Wie es aus Politikerkreisen heißt soll damit der private Konsum als Motor der Konjunktur wieder angeschoben werden. Das Kundenpotenzial ist groß. Immerhin verdienten 2010 etwa 23 Prozent aller Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern unter 8,50 Euro brutto die Arbeitstunde.

Wenn Sie wissen möchten, ob Sie als Vollzeitbeschäftigte/r ebenfalls zu den Nutznießern des Rettungsschirms gehören, brauchen Sie nur auf Ihren Lohnzettel zu schauen. Wenn Sie im Monat nicht mehr als 1.473,33 Euro brutto verdienen, gehören Sie zu den Priviligierten. Im Zweifel verhandeln Sie Ihr Einkommen lieber nach unten.

Kontakt:
Heiko@Wruck.org
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