Suchen

Samstag, 4. August 2012

Mehr Beschäftigte der Generation 60 +

Zuwachs in allen 44 Stadt- und Landkreisen
Redaktion: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Dieser Beitrag kann in vollem Umfang kostenlos genutzt werden.
Pressemitteilung
Stuttgart/gc. In Baden-Württemberg hat sich in den letzten 10 Jahren die Beschäftigungsquote der Generation 60 plus mehr als verdoppelt und liegt aktuell deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Wie das Statistische Landesamt nach Auswertung der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit mitteilt, waren im Jahr 2011 in der Altersgruppe der 60- bis unter 65- Jährigen von den insgesamt knapp 587.000 Frauen und Männern mit Wohnsitz in Baden-Württemberg 177.000 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dies entspricht einer Beschäftigungsquote von 30,1 Prozent.

2001 hatte der entsprechende Wert noch bei 14,7 Prozent gelegen. Damit war bei der Generation 60 plus der Zuwachs der Beschäftigungsquote so hoch wie in keiner anderen Altergruppe. Vor allem in den Jahren von 2007 bis 2010 stieg die Beschäftigungsquote der über 60- bis unter 65- Jährigen besonders stark an. Ein Grund hierfür dürfte sein, dass sich im Zuge der Rentenreformen das Renteneintrittsalter erhöht hat. Gleichwohl ist der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Altersgruppe 60 plus nach wie vor vergleichsweise niedrig.

Insgesamt lag 2011 die Beschäftigungsquote aller rund 3,83 Millionen sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer im erwerbsfähigen Alter von 15 bis unter 65 Jahren bei 53,7 Prozent (2001: 51,8 Prozent).

Der Blick auf die einzelnen Bundesländer zeigt, dass hier die Beschäftigungsquoten der Generation 60 plus ganz unterschiedlich stark ausgeprägt sind. So übten im Jahr 2011 in Sachsen in der Altersgruppe der 60- bis unter 65-Jährigen 31,3 Prozent, also fast jeder Dritte, eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aus. An zweiter und dritter Stelle folgten Brandenburg und Baden-Württemberg mit Quoten von 30,8 bzw. 30,1 Prozent. Demgegenüber war die Beschäftigungsquote im Saarland mit 25,1 Prozent deutschlandweit am niedrigsten, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (26,0 Prozent), Niedersachsen und Bayern (jeweils 26,3 Prozent). In diesen Bundesländern war also nur rund jeder Vierte der Generation 60 plus sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Bundesweit lag im Jahr 2011 die Beschäftigungsquote in der Altersgruppe der 60- bis unter 65- Jährigen bei 27,5 Prozent.

In den letzten 10 Jahren stieg die Beschäftigungsquote der Generation 60 plus in allen 44 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs deutlich. In 33 Stadt- und Landkreisen hat sich in der Altersgruppe der 60- bis unter 65- Jährigen der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sogar mehr als verdoppelt. Den höchsten Zuwachs verzeichneten die Landkreise Rastatt (+20,2 Prozentpunkte) und Rottweil (18,8 Prozentpunkte). Gemessen an den 60- bis unter 65- jährigen Einwohnern in den jeweiligen Stadt- und Landkreisen im Südwesten gab es im Hohenlohekreis anteilsmäßig die meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Generation 60 plus (34,9 Prozent), im Stadtkreis Mannheim war dagegen die Beschäftigungsquote in dieser Altersklasse mit 23,9 Prozent am niedrigsten.

Aussender:
Statistisches Landesamt  Baden-Württemberg
Böblinger Straße 68
70199 Stuttgart

Pressestelle
Tel.: 0711-64 12 451
Pressestelle@stala.bwl.de
______________________________________________