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Donnerstag, 2. August 2012

Mindestlohn und darunter

Verdienststrukturerhebungen 2010 Deutschland
Redaktion: Heiko Wruck
Dieser Beitrag kann in vollem Umfang kostenlos genutzt werden. Er ist eine Zusammenfassung mehrerer Veröffentlichen der Statistikämter und -betriebe der Bundesländer zu diesem Thema. 
Pressemitteilungen

Lassahn/gc. Geht es um die Lohnkostenentwicklung in Deutschland, ist schnell vom so genannten Mindestlohn die Rede. Der wird meistens mit einem Bruttostundenlohn von 8,50 Euro angesetzt. Bei einem Achtstundentag und durchschnittlich 21 Arbeitstagen käme ein Beschäftigter demnach auf 1.428 Euro Bruttolohn im Monat. In Westdeutschland lag jede/r Zehnte, in Ostdeutschland lagen 22 Prozent aller Beschäftigten im Jahr 2010 unter diesem Stundenverdienst.
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Zu den Einzelberichten
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Verdienststrukturerhebung Berlin

Berlin/gc.
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, verdienten 2010 im Land Berlin 13 Prozent aller Beschäftigten, die in Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten arbeiteten, weniger als 8,50 Euro je Arbeitsstunde. Dies sind erste Ergebnisse aus der Verdienststrukturerhebung für das Jahr 2010, die alle vier Jahre in Betrieben des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereichs mit zehn und mehr Beschäftigten durchgeführt wird.

43 Prozent der Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro waren Vollzeitbeschäftigte. 29 Prozent waren geringfügig entlohnte Beschäftigte, auch Mini- oder 400-Euro-Jobber genannt, und 28 Prozent in Teilzeit tätig.

Im Gegensatz zum Bundesdurchschnitt verdienten in Berlin mehr Männer (51 Prozent) als Frauen weniger als 8,50 Euro in der Stunde. Dies traf allerdings nur für Vollzeitbeschäftigte zu, wobei es sich hier meist um Männer mit einer Berufsausbildung handelte.

Sowohl für Teilzeit- als auch für geringfügig Beschäftigte ergibt sich ein anderes Bild. Hier hatten wie auch im Bundesdurchschnitt mehr Frauen als Männer einen Stundenverdienst unter 8,50 Euro. Während es sich bei den Teilzeitbeschäftigten meist um Frauen mit einer Berufsausbildung handelte, waren es bei den geringfügig Beschäftigten in der Mehrzahl Frauen ohne eine berufliche Ausbildung.

Betrachtet nach Wirtschaftsbereichen arbeitete der überwiegende Teil der Beschäftigten mit 8,50 Euro in der Stunde in der Branche Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (35 Prozent) – hier vor allem in Vollzeit –, 14 Prozent im Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen – vorwiegend in Minijobs – und 12 Prozent im Gastgewerbe – meist in Teilzeit. 95 Prozent der Beschäftigten hatten dabei einen privatwirtschaftlichen Arbeitgeber.

Darüber hinaus war die überwiegende Zahl der Arbeitgeber nicht tarifgebunden (79 Prozent).

Weitere Ergebnisse der Verdienststrukturerhebung 2010 werden im 4. Quartal 2012 veröffentlicht.

Weitere Auskünfte:
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Tel.: 030-9021 3280
Fax: 030-9028 4011
verdienste@statistik-bbb.de

Aussender:
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Anstalt des öffentlichen Rechts
Behlertstraße 3a
14467 Potsdam
Tel.: 0331-8173 1777
Fax: 030-9028 4091
www.statistik-berlin-brandenburg.de

Verdienststrukturerhebung Freie Hansestadt Bremen

Bremen/gc.
Rund 9 Prozent aller Beschäftigten in Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten im Land Bremen verdienten 2010 weniger als 8,50 Euro je Stunde.

Die Hälfte dieser Arbeitnehmer war geringfügig beschäftigt, 29 Prozent waren in einer Vollzeitbeschäftigung und gut ein Fünftel war in Teilzeit beschäftigt. Bundesweit lag der Anteil der Beschäftigten mit einem Verdienst unter 8,50 Euro bei rund 11 Prozent.

Die Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro waren überwiegend Frauen (58 Prozent). In der Gruppe der Vollzeitbeschäftigten verdienten allerdings mehr Männer als Frauen weniger als 8,50 Euro je Stunde.

Knapp ein Viertel aller Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro arbeiteten im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (23 Prozent), dazu gehören z. B: die Gebäudebetreuung (11 Prozent) und die Zeitarbeit (Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften) mit 6 Prozent der Beschäftigten.

Weitere wichtige Bereiche sind das Gesundheits- und Sozialwesen (13 Prozent) sowie der Einzelhandel (10 Prozent). Die Beschäftigten in der Gebäudebetreuung und im Einzelhandel sind überwiegend geringfügig beschäftigt, während in der Arbeitnehmerüberlassung die Vollzeitbeschäftigung überwiegt. Die Beschäftigten übten zu einem Drittel Hilfsarbeiten aus (33 Prozent) und waren zu einem Viertel als Verkäufer und in Dienstleistungsberufen (25 Prozent) tätig.

Weitere Ergebnisse der Verdienststrukturerhebung für das Land Bremen werden ab September 2012 veröffentlicht.

Weitere Auskünfte erteilt:
Markus Habig
Telefon: 0421-361 2463
markus.habig@statistik.bremen.de

Aussender:
Statistisches Landesamt Bremen
An der Weide 14 - 16
28195 Bremen
Telefon: 0421-361 2501
www.statistik.bremen.de

Verdienststrukturerhebung Freistaat Bayern

München/gc.
Im Jahr 2010 verdienten rund 8 Prozent der Beschäftigten, die in bayerischen Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten arbeiteten, weniger als 8,50 Euro.

Für Deutschland errechnet sich ein vergleichbarer Wert von 11 Prozent. Dabei lag der Anteil der Beschäftigten mit einem Stundenverdienst von unter 8,50 Euro in Ostdeutschland (22 Prozent) deutlich höher als in Westdeutschland (10 Prozent).

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, verdienten nach den Ergebnissen der aktuellen Verdienststrukturerhebung im Jahr 2010 rund 8 Prozent der Beschäftigten, die in bayerischen Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten arbeiteten, weniger als 8,50 Euro.

Bundesweit bestanden insbesondere zwischen den alten und neuen Bundesländern erhebliche Unterschiede. So lag der Anteil der Beschäftigten mit einem Stundenverdienst von unter 8,50 Euro in Ostdeutschland mit rund 22 Prozent deutlich höher als in Westdeutschland (10 Prozent). Für Deutschland insgesamt betrug der Wert 11 Prozent.

Von den bayerischen Beschäftigten mit einem Stundenverdienst von unter 8,50 Euro waren fast die Hälfte geringfügig Beschäftigte (49 Prozent), die auch als Minijobber oder 400-Euro-Jobber bezeichnet werden. 28 Prozent arbeiteten als Vollzeit- und 23 Prozent als Teilzeitbeschäftigte.

Frauen waren mit knapp zwei Drittel (66 Prozent) fast doppelt so häufig vertreten wie Männer (34 Prozent). Gut drei Viertel (76 Prozent) der Beschäftigten arbeiteten bei nicht tarifgebundenen, knapp ein Viertel (24 Prozent) hingegen bei tarifgebundenen Arbeitgebern.

Kleinere Betriebe wiesen im Durchschnitt einen deutlich höheren Anteil an Beschäftigten mit einem Stundenverdienst von weniger als 8,50 Euro auf als größere Betriebe. So lag dieser Anteil bei Betrieben mit 10 bis 49 Beschäftigten bei 14 Prozent, während bei Betrieben mit 1000 und mehr Beschäftigten nur 2 Prozent der dort tätigen Arbeitnehmer weniger als 8,50 Euro je Stunde verdienten.

Erhebliche Unterschiede bestanden auch zwischen den Wirtschaftszweigen. Die höchsten Anteile an Beschäftigten mit einem Verdienst von unter 8,50 Euro wiesen die Bereiche „Gebäudebetreuung, Garten- und Landschaftsbau“ (41 Prozent) sowie Gastronomie (40 Prozent) auf. Im Einzelhandel bezogen rund 18 Prozent aller Beschäftigten weniger als 8,50 Euro je Stunden. Der niedrigste Anteil errechnet sich hingegen für den Bereich Energieversorgung. Dort verdienten nur 0,5 Prozent der Beschäftigten weniger als 8,50 Euro je Stunde.

Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Verdienststruktur im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich in Bayern 2010“ (Bestellnummer: N150003: Preis der Druckausgabe: voraussichtlich 11,70 Euro).

Der Bericht kann im Internet voraussichtlich ab Mitte September 2012 unter https://www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden.

Gedruckte Ausgaben können beim Vertrieb erworben bzw. dort per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457) oder Post bestellt werden.

Aussender:
Bayerisches Landesamt
für Statistik und Datenverarbeitung
Andreas Bielitza
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Neuhauser Str. 8
80331 München
Tel.: +49 89-2119 725
Fax : +49 89-2119 1725
pressestelle@statistik.bayern.de
www.statistik.bayern.de

Verdienststrukturerhebung Baden-Württemberg

Stuttgart/gc.
In Baden-Württemberg verdienten 2010 rund 9 Prozent der Arbeitnehmer in Betrieben mit mindestens 10 Beschäftigten weniger als 8,50 Euro pro Stunde. Zusammen waren das annähernd 284.000 Arbeitnehmer.

Zwischen den Geschlechtern sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes deutliche Unterschiede zu beobachten: 13 Prozent der Frauen und 6 Prozent der Männer hatten einen Stundenverdienst unterhalb der Schwelle von 8,50 Euro.

Die Mehrzahl der Geringverdiener waren geringfügig Beschäftigte (60 Prozent), deren Monatsgehalt entsprechend den gesetzlichen Vorgaben maximal 400 Euro betrug. Ein knappes Viertel der Personen mit einem Bruttostundenverdienst von weniger als 8,50 Euro arbeitete 2010 im Land Vollzeit. Der Monatsverdienst eines Vollzeitbeschäftigten erreichte durchschnittlich knapp 1200 Euro.

Vor allem unter den jüngeren Beschäftigten ist der Anteil der Geringverdiener hoch. Fast jeder vierte Jugendliche bzw. junge Erwachsene im Alter von 15 bis 24 Jahren (ohne Auszubildende) verdiente unter 8,50 Euro in der Stunde. Schüler und Stundenten, die einem Minijob nachgehen, um das Taschengeld aufzubessern oder das Studium zu finanzieren, gehören ebenso zu dieser Personengruppe wie junge Menschen, die über keinen Berufsabschluss verfügen oder aus sonstigen Gründen schwer auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen.

Rund 40 Prozent der jüngeren Beschäftigten mit einem Stundenverdienst von weniger als 8,50 Euro verfügten über einen Hauptschulabschluss und waren älter als 17 Jahre. Für weitere 37 Prozent dieser Personen konnten die Betriebe keine Angaben zum Schul- oder Ausbildungsabschluss machen. Darunter dürften sich auch viele jüngere Beschäftigte befinden, die über keinen Schul- oder Berufsabschluss verfügen.

Einige Branchen weisen im Vergleich zum Landesdurchschnitt einen deutlich höheren Anteil an Geringverdienern auf. Im Einzelhandel etwa sind es 15 Prozent der Beschäftigten, die weniger als 8,50 pro Stunde verdienen. In der Gastronomie liegt dieser Anteil bei 46 Prozent. Auch in Zeitarbeitsfirmen und bei Firmen, die in der Gebäudebetreuung bzw. im Garten- und Landschaftsbau tätig sind, liegen die Anteile über 40 Prozent.

Im Öffentlichen Dienst dagegen gibt es nahezu keine Geringverdiener (1 Prozent) und auch in dem für Baden-Württemberg wichtigen Verarbeitenden Gewerbe liegt der Anteil mit 5 Prozent weit unter dem Landesdurchschnitt.

Fachliche Rückfragen:
Dr. Karl Pristl
Tel.: 0711-641 2523

Aussender:
Statistisches Landesamt  Baden-Württemberg
Böblinger Straße 68
70199 Stuttgart

Pressestelle
Tel.: 0711-64 12 451
Pressestelle@stala.bwl.de
www.statistik-bw.de

Verdienststrukturerhebung Freie und Hansestadt Hamburg

Hamburg/gc.
Im Jahr 2010 haben acht Prozent aller Beschäftigten in Hamburg, die in Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten arbeiteten, weniger als
8,50 Euro je Stunde verdient, so das Statistikamt Nord.

Dieser Stundenlohn ist der in der derzeitigen politischen Debatte zum Mindestlohn am häufigsten angeführte Grenzwert. Bei diesen Personen handelte es sich hauptsächlich um geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer (46 Prozent), auch Minijobber oder 400-Euro-Jobber genannt. 30 Prozent waren vollzeitbeschäftigt, 24 Prozent teilzeitbeschäftigt.

Neben Hamburg hatten nach diesen ersten Ergebnissen der aktuellen Verdienststrukturerhebung für das Jahr 2010 in Betrieben des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereichs mit zehn und mehr Beschäftigten die Länder Bayern und Hessen den geringsten Anteil von Arbeitnehmern mit Stundenverdiensten unter 8,50 Euro.

Unter den Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro waren in der Hansestadt etwas mehr Frauen als Männer.

Bei den Teilzeitbeschäftigten und geringfügig Beschäftigten waren es deutlich mehr Frauen als Männer. Betrachtet man hingegen ausschließlich Vollzeitbeschäftigte, so lagen doppelt so viele Männer wie Frauen unter diesem Stundenverdienst.

Die meisten Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro arbeiteten in der Gebäudereinigung/Gebäudebetreuung (22 Prozent) – hier meist in Minijobs – und in der Zeitarbeit (zehn Prozent) – hier vor allem in Vollzeit – sowie in der Gastronomie (neun Prozent). In Gastronomiebetrieben wurde fast jedem zweiten Beschäftigten (48 Prozent) weniger als 8,50 Euro je Stunde gezahlt.

In den Betrieben waren die Beschäftigten mit niedrigen Stundenverdiensten vor allem als Hilfsarbeitskräfte (42 Prozent), als Verkäufer und in Dienstleistungsberufen (25 Prozent) sowie als Bürokräfte (16 Prozent) tätig.

Die meisten (56 Prozent) hatten keine Berufsausbildung. Die Mehrheit dieser Beschäftigten (61 Prozent) war bei nicht tarifgebundenen Arbeitgebern beschäftigt, 39 Prozent bei tarifgebundenen.

Ansprechpartner:
Ulrich Wiemann
Telefon: 040-42831 1636
ulrich.wiemann@statistik-nord.de

Aussender:
Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
Steckelhörn 12
20457 Hamburg
Tel.: 040-42 83 10
Fax: 040-42 83 11 700
poststelle@statistik-nord.de

Fröbelstraße 15 - 17
24113 Kiel
Tel.: 0431-68 95 0
Fax: 0431-68 95 94 98
poststelleSH@statistik-nord.de
www.statistik-nord.de

Verdienststrukturerhebung Land Schleswig-Holstein

Kiel/gc.
Im Jahr 2010 haben zwölf Prozent aller Beschäftigten in Schleswig-Holstein, die in Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten arbeiteten, weniger als 8,50 Euro je Stunde verdient, so das Statistikamt Nord.

Bei diesen Personen handelte es sich hauptsächlich um geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer (49 Prozent), auch Minijobber oder 400-Euro-Jobber genannt.

29 Prozent waren Vollzeitbeschäftigte, 22 Prozent Teilzeitbeschäftigte.

Nach diesen ersten Ergebnissen der aktuellen Verdienststrukturerhebung für das Jahr 2010 in Betrieben des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereichs mit zehn und mehr Beschäftigten lag der Anteil von Arbeitnehmern mit Stundenverdiensten unter 8,50 Euro in Schleswig-Holstein über dem Durchschnitt der alten Bundesländer.

In Schleswig-Holstein waren 58 Prozent der Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro Frauen. Bei den Teilzeitbeschäftigten und geringfügig Beschäftigten waren es deutlich mehr Frauen als Männer. Bei den Vollzeitbeschäftigten lagen erheblich mehr Männer als Frauen unter diesem Stundenverdienst.

Die meisten Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro arbeiteten im Einzelhandel (14 Prozent), im Gesundheits- und Sozialwesen (12 Prozent) sowie in der Gastronomie (9 Prozent). In Gastronomiebetrieben wurden 62 Prozent der Beschäftigten weniger als 8,50 Euro je Stunde gezahlt.

In den Betrieben waren die Beschäftigten mit niedrigen Stundenverdiensten vor allem als Hilfsarbeitskräfte (33 Prozent), als Verkäufer und in Dienstleistungsberufen (31 Prozent) sowie als Bürokräfte (12 Prozent) tätig. Jede/r Zweite hatte keine Berufsausbildung.

62 Prozent der Beschäftigten waren bei nicht tarifgebundenen Arbeitgebern beschäftigt, 38 Prozent bei tarifgebundenen.

Ansprechpartner:

Ulrich Wiemann
Telefon: 040-42831 1636
ulrich.wiemann@statistik-nord.de

Aussender:
Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
Steckelhörn 12
20457 Hamburg
Tel.: 040-42 83 10
Fax: 040-42 83 11 700
poststelle@statistik-nord.de

Fröbelstraße 15 - 17
24113 Kiel
Tel.: 0431-68 95 0
Fax: 0431-68 95 94 98
poststelleSH@statistik-nord.de
www.statistik-nord.de

Verdienststrukturerhebung Land Hessen

Wiesbaden/gc.
Rund acht Prozent aller Beschäftigten in Hessen, die in Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten arbeiteten, verdienten im Jahr 2010 weniger als 8,50 Euro brutto je Stunde.

Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, wurden diese niedrig entlohnten Beschäftigungen vor allem von sogenannten 400-Euro-Jobbern (59 Prozent) wahrgenommen. Jeweils rund ein Fünftel waren Vollzeitbeschäftigte (20 Prozent) oder Teilzeitbeschäftigte (21 Prozent).

Die Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro waren überwiegend Frauen (62 Prozent gegenüber 38 Prozent Männer). Betrachtet man hingegen ausschließlich Vollzeitbeschäftigte, waren es mehr Männer (55 Prozent) als Frauen (45 Prozent), die unter diesem Stundenverdienst lagen.

Die meisten Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro brutto arbeiteten im Bereich „Gebäudereinigung und -betreuung“ (17 Prozent) sowie bei Zeitarbeitsfirmen (13 Prozent). Jeweils 11 Prozent der Niedrigverdienenden waren im Verarbeitenden Gewerbe und im Einzelhandel tätig.

Die höchsten Anteile von Niedrigverdienenden zeigten der Bereich „Gebäudereinigung und -betreuung“ (41 Prozent), die Zeitarbeitsfirmen (38 Prozent) und das Gastgewerbe (33 Prozent). Im Einzelhandel lag der Anteil bei 19 Prozent und im Verarbeitenden Gewerbe bei 4 Prozent.

Von allen Beschäftigten mit einem Bruttostundenverdienst unter 8,50 Euro waren 41 Prozent als Hilfsarbeitskräfte tätig, 22 Prozent als Verkäufer und in Dienstleistungsberufen sowie 17 Prozent als Bürokräfte.

Weitere Auskünfte:
Dr. Hans Herbert Krieg
Telefon: 0611-3802 635
verdienste@statistik-hessen.de

Zentraler Auskunftsdienst:
Tel.: +49 (0)611-3802 802
Fax: +49 (0)611-3802 890
info@statistik-hessen.de
www.statistik-hessen.de

Aussender:
Hessisches Statistisches Landesamt
Pressestelle und Öffentlichkeitsarbeit
Rheinstraße 35/37
65185 Wiesbaden

Postanschrift:
Hessisches Statistisches Landesamt
65175 Wiesbaden
Tel.: +49 (0)611-3802 807
Fax: +49 (0)611-3802 890
pressestelle@statistik-hessen.de

Verdienststrukturerhebung Rheinland-Pfalz

Bad Ems/gc.
Im Jahr 2010 verdienten in Rheinland-Pfalz rund 11 Prozent aller Beschäftigten (in Betrieben mit zehn und mehr Arbeitnehmern) brutto weniger als 8,50 Euro je Arbeitsstunde.

In dieser Gruppe waren nach Angaben des Statistischen Landesamts in Bad Ems Frauen mit 63 Prozent und Männer mit 37 Prozent vertreten (Deutschland: 60 Prozent Frauen, 40 Prozent Männer).

Bei den Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro handelte es sich überwiegend um Personen, die über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügten (61 Prozent).

Die Personen mit weniger als 8,50 Euro Stundenlohn arbeiteten zu 62 Prozent in sogenannten Minijobs, auch als 400 Euro-Jobs bezeichnet. Weitere 21 Prozent waren vollzeitbeschäftigt und 16 Prozent teilzeitbeschäftigt.

Differenziert nach der ausgeübten beruflichen Tätigkeit arbeiteten 47 Prozent als Hilfsarbeitskräfte (so z. B. als Reinigungspersonal oder in der Abfallentsorgung), 19 Prozent in Dienstleistungsberufen (etwa im Frisörhandwerk, im Verkauf oder in Betreuungsberufen) sowie 12 Prozent als Bürokräfte (z. B. als Sekretariatskräfte oder in Call Centern).

Von den Beschäftigten, die weniger als 8,50 Euro in der Stunde verdienten, waren jeweils 10 Prozent im Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) und im Gastgewerbe tätig. In den Bereichen Verkehr und Lagerei sowie im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen arbeiteten jeweils 11 Prozent. Im verarbeitenden Gewerbe waren 12 Prozent tätig. Mit der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (vor allem in der Gebäudereinigung/Gebäudebetreuung) waren 30 Prozent von ihnen beschäftigt.

In Rheinland-Pfalz wurden mehr als 1.700 Betriebe mit zehn und mehr Beschäftigten befragt. Detaillierte Ergebnisse werden voraussichtlich im September 2012 vorliegen.

Autorin:
Merle Hattenhauer
Referat Mikrozensus, Verdienste, Preise, Haushaltserhebungen

Aussender:
Statistisches Landesamt
Rheinland-Pfalz
Pressestelle
Mainzer Straße 14 - 16
56130 Bad Ems
Tel: 02603-71 3240
Fax: 02603-71 1932 40
pressestelle@statistik.rlp.de

Verdienststrukturerhebung Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf/gc.
Im Jahr 2010 verdienten in Nordrhein-Westfalen rund 10 Prozent der Beschäftigten weniger als 8,50 Euro je Stunde (brutto).

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stellten Frauen mit einem Anteil von 61 Prozent die Mehrheit in dieser Einkommensklasse.

Arbeitnehmer, die 2010 weniger als 8,50 Euro pro Stunden verdienten, arbeiteten überwiegend als geringfügig Beschäftigte (59 Prozent). Weitere 23 Prozent waren vollzeit- und 18 Prozent teilzeitbeschäftigt.

60 Prozent der Arbeitnehmer in der genannten Einkommensklasse waren in nicht tarifgebundenen und 40 Prozent in tarifgebundenen Unternehmen tätig.

Bei den Betriebsgrößen zeigt sich, dass 26 Prozent der Beschäftigten mit einem Bruttoverdienst von weniger als 8,50 Euro je Stunde in Unternehmen angestellt waren, die 10 bis 49 Beschäftigte zählten, weitere 33 Prozent der genannten Einkommensklasse arbeiteten in Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten.

Wie die Statistiker weiter mitteilen, liegt der Branchenschwerpunkt im Wirtschaftsbereich „Gebäudebetreuung; Garten und Landschaftsbau“: 16 Prozent der Arbeitnehmer, die weniger als 8,50 Euro verdienten, waren in diesem Bereich tätig.

Weitere Schwerpunkte sind der Einzelhandel mit 13 Prozent sowie die Zeitarbeitsbranche mit 11 Prozent.

Aussender:
Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen
Statistisches Landesamt

Postanschrift:
Information und Technik
Nordrhein-Westfalen
Postfach 10 11 05
40002 Düsseldorf

Pressestelle:
Birgit Kempf
Leo Krüll
Tel.: 0211-9449 2521
Tel.: 0211-9449 2518
Fax: 0211-9449 3320
pressestelle@it.nrw.de
www.it.nrw.de

Verdienststrukturerhebung Niedersachsen

Hannover/gc.
Nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung 2010 erhielten 12 % aller Beschäftigten, die in Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten in Niedersachsen tätig waren, einen Stundenverdienst von weniger als 8,50 Euro.

Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen mitteilt, waren die meisten (56 %) davon geringfügig beschäftigt (Minijobber mit einer Einkommensgrenze von 400 Euro), 25 % in Vollzeit und jeder Fünfte in Teilzeit.

Fast zwei Drittel (63 %) der Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro waren Frauen. Der überwiegende Teil von diesen (58 %) war in einem geringfügigen Beschäftigungsverhältnis.

Aufgestaffelt nach Altersgruppen verdienten - bezogen auf alle Beschäftigten - vor allem die jüngeren Beschäftigten unter 35 Jahren und die Beschäftigten über 65 Jahren unter 8,50 Euro je Stunde. In der Altersgruppe bis 24 Jahren lag der Anteil bei einem Drittel aller Beschäftigten in Niedersachsen. Die Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren lag mit 12 % im niedersächsischen Durchschnitt. Bei Beschäftigten über 65 Jahren verdienten 45 % weniger als 8,50 Euro je Stunde.

In den mittleren Altersgruppen zwischen 35 und 65 Jahren lag der Anteil der Beschäftigten mit weniger als 8,50 Euro in Niedersachsen bei 9 %.

Von den Beschäftigten mit einem Verdienst von unter 8,50 Euro je Stunde waren 58 % der Beschäftigten ohne Berufsausbildung. Rund 40 % hatten eine Berufsausbildung; fast 2 % verfügten sogar über eine Hochschulausbildung.

Hauptbranchen der Beschäftigung mit Stundenlöhnen unter 8,50 Euro waren die „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen", zu denen u. a. die Zeitarbeitsbranche, die Gebäudebetreuung sowie der Garten- und Landschaftsbau gehören, der Handel und das Gastgewerbe. In diesen Branchen arbeiteten in Niedersachsen 56 % aller Beschäftigten, die weniger als 8,50 Euro je Stunde verdienten. Der Anteil der Beschäftigten mit weniger als 8,50 Euro Stundenverdienst an den Gesamtbeschäftigten war in diesen Branchen in Niedersachsen ebenfalls besonders hoch: Jeder Zweite im Gastgewerbe (54 %) und in der Gebäudebetreuung (52 %), mehr als jeder Dritte in der Zeitarbeitsbranche (39 %) und jeder Vierte im Einzelhandel (25 %).

Die Gruppe der Beschäftigten mit einem Verdienst von unter 8,50 Euro je Stunde setzte sich überwiegend aus Hilfsarbeitskräften (39 %), aus Dienstleistungsberufen und Verkäufern (22 %) und aus Bürokräften (18 %) zusammen. 32 % der Beschäftigten mit einem Stundenverdienst von weniger als 8,50 Euro befanden sich in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis, 12 % in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis.

Bei 92 % der Beschäftigten, die unter 8,50 Euro je Stunde verdienten, war der Arbeitgeber privatwirtschaftlich organisiert, bei 8 % öffentlich-rechtlich. Etwa zwei Drittel (60 %) dieser Beschäftigten war bei nicht tarifgebundenen Arbeitgebern und 40 % bei tarifgebundenen tätig.

Fast zwei Drittel der Beschäftigten mit einem Stundenverdienst von weniger als 8,50 Euro war in kleinen bzw. mittelgroßen Betrieben tätig: Ein Drittel (31 %) hatte einen Arbeitgeber mit 10 bis 49 Beschäftigten, weitere 32 % waren in Betrieben beschäftigt, deren Betriebsgröße zwischen 50 und 249 Beschäftigten lag.

Weitere Auskünfte:
Frau Fetter
Tel.: 0511-9898 2351

Aussender:
Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen
Frau Vehling
Göttinger Chaussee 76
30453 Hannover
Telefon: 0511-9898 1125
Fax: 0511-9898 4000
Pressestelle@lskn.niedersachsen.de
www.nls.niedersachsen.de
www.lskn.niedersachsen.de

Verdienststrukturerhebung Saarland

Saarbrücken/gc.
Würde in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro eingeführt, wäre davon im Saarland etwa jedes achte Beschäftigungsverhältnis betroffen.

Nach den Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung 2010 lagen die Stundenverdienste von 12 Prozent der Beschäftigten, die im Saarland in Betrieben des Produzierenden Gewerbe und des Dienstleistungsbereichs mit zehn und mehr Beschäftigten tätig sind, unterhalb dieses Wertes.

Wie das Statistische Amt des Saarlandes mitteilt, waren die meisten Betroffenen, rund sechs von zehn (59 %), geringfügig Beschäftigte, auch Mini- oder 400-Euro-Jobber genannt. Ein knappes Viertel (23 %) waren Vollzeitbeschäftigte und der Rest (18 %) Teilzeitbeschäftigte. Zwei Drittel der Geringverdiener waren Frauen.

Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet konzentrieren sich die Geringverdiener auf den Dienstleistungssektor. Jeweils 12 Prozent waren im Bereich „Verkehr und Lagerei“ und im Gastgewerbe beschäftigt, 9 Prozent bei Arbeitsvermittlern. 23 Prozent aller Geringverdiener gingen im Bereich der Gebäudereinigung/Gebäudebetreuung einer zumeist auch geringfügigen Beschäftigung nach.

Geringe Entlohnung ist überwiegend ein privatwirtschaftliches Problem: 95 Prozent aller Betroffenen arbeiten bei privatwirtschaftlichen Arbeitgebern und nur 5 Prozent im öffentlich-rechtlichen Bereich. Dieses Ergebnis ist jedoch vor dem Hintergrund des Outsourcings und der Privatisierung vieler zuvor öffentlicher Beschäftigungsverhältnisse zu sehen.

Eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit dem Verdienstniveau spielt die individuelle Ausbildung. Zwei Drittel aller Geringverdiener im Saarland konnten keine Berufsausbildung vorweisen.

Aussender:
Statistisches Amt Saarland
Virchowstr. 7
66119 Saarbrücken
Tel.: +49 681 501 00
Fax: +49 681 501 5921
Fax: +49 681 501 5999
statistik@lzd.saarland.de
www.statistik.saarland.de

Pressestelle:
Renate Hammes
Telefon: +49 681 501 2903
silc.statistik@lzd.saarland.de

Verdienststrukturerhebung Freistaat Thüringen

Erfurt/gc.
Nach ersten Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung 2010 verdienten 24 Prozent der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich weniger als 8,50 Euro je Stunde.

Damit lag Thüringen im Vergleich der neuen Länder über dem Durchschnitt (22 Prozent).

In Thüringen hatten mehr als die Hälfte der Vollzeitbeschäftigten (60 Prozent) im Jahr 2010 einen Stundenverdienst von weniger als 8,50 Euro. Bei den Teilzeitbeschäftigten und geringfügig Beschäftigten lag dieser Anteil bei jeweils 20 Prozent.

In Thüringen verdienten im Jahr 2010 mit 58 Prozent vorwiegend Frauen weniger als 8,50 Euro je Stunde.

Unter den Beschäftigten mit einem Verdienst von weniger als 8,50 pro Stunde hatten 74 Prozent eine abgeschlossene Berufsausbildung.

Der größte Anteil der Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro arbeitete im Verarbeitenden Gewerbe (28 Prozent), gefolgt von dem Dienstleistungsbereich mit sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (26 Prozent), darunter war besonders stark die Branche der Firmen für Vermittlung von Zeitarbeitskräften (15 Prozent und hier vorwiegend Vollzeitbeschäftigte) vertreten. Es folgten weiter die Wirtschaftszweige Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen mit 12 Prozent, Verkehr und Lagerei mit 8 Prozent sowie das Gastgewerbe und Gesundheits- und Sozialwesen mit jeweils 7 Prozent.

Hinsichtlich ihrer ausgeübten Tätigkeit arbeiteten die meisten Beschäftigten mit einem Stundenlohn unter 8,50 Euro als Hilfsarbeitskräfte (28 Prozent), Verkäufer oder in anderen Dienstleistungsberufen (23 Prozent).

Aussender:
Thüringer Landesamt für Statistik
Grundsatzfragen und Presse
Europaplatz 3
99091 Erfurt
Tel.: 0361-37 84 111
Tel.: 0361-37 84 113
Fax: 0361-37 84 698
presse@statistik.thueringen.de
www.statistik.thueringen.de

Verdienststrukrurerhebung Freistaat Sachsen

Kamenz/gc.
Rund 23 Prozent aller Beschäftigten in Sachsen verdienten im Jahr 2010 weniger als 8,50 Euro je Stunde.

Dies betraf 27 Prozent aller weiblichen und 20 Prozent aller männlichen Beschäftigten. Sachsen liegt damit beim Anteil der Geringverdiener im Vergleich aller Bundesländer zusammen mit Mecklenburg-Vorpommern an vorletzter Stelle vor dem Freistaat Thüringen.

Die meisten der Beschäftigten mit unter 8,50 Euro Stundenverdienst in Sachsen sind Vollzeitbeschäftigte (53 Prozent), ein Viertel Teilzeit- und 22 Prozent geringfügig Beschäftigte (Minijobber/400 Euro-Jobs).

Unter den Beschäftigten mit weniger als 8,50 Euro Stundenverdienst sind mehr Frauen als Männer (54 Prozent gegenüber 46 Prozent). Dies gilt für die Gruppe der Teilzeitbeschäftigten und Minijobber, nicht jedoch für die Vollzeitbeschäftigten. Hier sind mehr Männer als Frauen vertreten.

In Sachsen haben 77 Prozent der Geringverdiener eine Berufsausbildung, unter diesen sind die Hälfte Vollzeitbeschäftigte.

Geringverdiener sind in allen Wirtschaftsbereichen zu finden. Die meisten arbeiten in den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (23 Prozent), Verarbeitendes Gewerbe (20 Prozent), Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (14 Prozent) oder im Gesundheits- und Sozialwesen (10 Prozent). Sie sind vor allem als Verkäufer und in Dienstleistungsberufen (28 Prozent), als Hilfsarbeitskräfte (22 Prozent), in Handwerks- und verwandten Berufen (15 Prozent), als Bürokräfte (13 Prozent) sowie in Montageberufen und als Bediener von Anlagen und Maschinen (13 Prozent) tätig.

Geringverdiener werden zu 95 Prozent von privatwirtschaftlichen, meist nicht tarifgebundenen Arbeitgebern (75 Prozent) beschäftigt.

Weitere Auskünfte:
Steffen Pollack
Tel.: 03578-33 3240

Daten sind nur für das Land Sachsen erhältlich.
Weitere Ergebnisse: ab September 2012

Aussender:
Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Stabsstelle 01 - Grundsatzfragen, Presse
Macherstraße 63
01917 Kamenz
Tel.: +49 3578-33 1910
Fax: +49 3578-33 1999
presse@statistik.sachsen.de
www.statistik.sachsen.de

Postanschrift:
PF 1105
01911 Kamenz



Verdienststrukturerhebung Land Brandenburg

Potsdam/gc.
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, verdienten im Land Brandenburg 21 Prozent aller Beschäftigten, die in Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten arbeiteten, weniger als 8,50 Euro je Arbeitsstunde.

49 Prozent der Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro waren Vollzeitbeschäftigte, 28 Prozent in Teilzeit tätig und knapp ein Viertel (24 Prozent) zählten zu den geringfügig entlohnten Beschäftigten, auch Mini- oder 400-Euro-Jobber genannt.

Wie auch im Bundesdurchschnitt handelte es sich bei den Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro mehrheitlich um Frauen (52 Prozent). Dies traf sowohl für Teilzeitbeschäftigte und als auch für Minijobber zu. Ebenso wie im Bundesdurchschnitt galt dies allerdings nicht für Vollzeitbeschäftigte. Hier waren es mehr Männer als Frauen, die weniger als 8,50 Euro in der Stunde verdienten. Dabei handelte es sich meist um Männer mit einer Berufsausbildung.

Während es bei den Teilzeitbeschäftigten meist Frauen mit einer Berufsausbildung waren, waren es bei den geringfügig Beschäftigten überwiegend Frauen ohne eine berufliche Ausbildung.

Betrachtet nach Wirtschaftsbereichen war der größte Teil der Beschäftigten mit weniger als 8,50 Euro in der Stunde in der Branche Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (22 Prozent), im Verarbeitenden Gewerbe (15 Prozent) und im Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (12 Prozent) – überwiegend in Vollzeit – tätig. 11 Prozent der Beschäftigten arbeiteten im Gesundheits- und Sozialwesen, hier allerdings in Teilzeit.

94 Prozent der Beschäftigten hatten dabei einen privatwirtschaftlichen Arbeitgeber. Darüber hinaus war die überwiegende Zahl der Arbeitgeber nicht tarifgebunden (84 Prozent).

Weitere Ergebnisse der Verdienststrukturerhebung 2010 werden im 4. Quartal 2012 veröffentlicht.

Weitere Auskünfte:
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Tel.: 030-9021 3280
Fax: 030-9028-4011
verdienste@statistik-bbb.de

Aussender:
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Anstalt des öffentlichen Rechts
Behlertstraße 3a
14467 Potsdam
Tel.: 0331-8173 1777
Fax: 030-9028 4091
www.statistik-berlin-brandenburg.de

Verdienststrukturerhebung Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin/gc.
Im Jahr 2010 verdienten in Mecklenburg-Vorpommern 23 Prozent aller Beschäftigten weniger als 8,50 Euro je Stunde.

Wie das Statistische Amt mitteilt, waren davon über die Hälfte (54 Prozent) Vollzeitbeschäftigte, jeder Vierte (25 Prozent) Teilzeitbeschäftigter und jeder Fünfte (21 Prozent) geringfügig entlohnt Beschäftigter.

Nach den Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung in Betrieben des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereiches mit 10 und mehr Beschäftigten 2010 waren es in Deutschland insgesamt 11 Prozent aller Beschäftigten, die weniger als 8,50 Euro verdienten.

Überwiegend waren es in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt mehr Frauen (60 Prozent) als Männer (40 Prozent) mit einem Stundenverdienst von unter 8,50 Euro.

Bei den Vollzeitbeschäftigten waren es mehr Männer (28 Prozent) als Frauen (27 Prozent), die unter diesem Stundenverdienst lagen. Dagegen überwog sowohl bei den Teilzeitbeschäftigten als auch den geringfügig Beschäftigten der Frauenanteil.

Drei Viertel (76 Prozent) aller Beschäftigten mit weniger als 8,50 Euro je Stunde verfügten über eine Berufsausbildung und waren zu 49 Prozent vollzeitbeschäftigt.

Zu den Wirtschaftsbereichen mit den meisten Beschäftigten unter 8,50 Euro je Stunde gehören in Mecklenburg-Vorpommern der Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (27 Prozent), das Verarbeitende Gewerbe (14 Prozent), das Gastgewerbe (14 Prozent) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (12 Prozent).

Vorwiegend waren es in den genannten Bereichen Vollzeitbeschäftigte, bis auf das Gesundheits- und Sozialwesen, wo die Teilzeitbeschäftigung überwog.

Nach den Tätigkeiten der Beschäftigten waren es vor allem Dienstleistungsberufe und Verkäufer (29 Prozent), gefolgt von Hilfsarbeitskräften (23 Prozent) sowie Bürokräfte und verwandte Berufe (17 Prozent), deren Stundenverdienst 2010 unter 8,50 Euro lag.

Knapp zwei Drittel (61 Prozent) hatten einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

Die Arbeitgeber für Beschäftigte mit weniger als 8,50 Euro je Stunde kamen zu über 90 Prozent aus der Privatwirtschaft. 73 Prozent der Beschäftigten hatten einen nicht tarifgebundenen Arbeitgeber.

Weitere Auskünfte:
Inge Albrecht
Telefon: 0385-588 56043

Aussender:
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0385 588 56 411
Fax: 0385-588 56 909
statistik.presse@statistik-mv.de
www.statistik-mv.de


Verdienststrukturerhebung Sachsen-Anhalt

Halle/gc. ... Für das Bundesland Sachsen-Anhalt lagen bis zum Redaktionsschluss für diesen Artikel (31. Juli 2012) noch keine Daten vor.

Aussender:
Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Merseburger Straße 2
06110 Halle

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