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Glosse
Im Job, manchmal auch in der Küche oder abends am Kaminfeuer hadern wir mit unserem Schicksal. Was hätte aus uns werden können, wenn wir nach dem Studium nicht in den Job gegangen wären. Welche aufregenden Abenteur hätten wir erleben können?
Statt dessen fahren wir allmorgentlich in die Firma und arbeiten dort in einem Job, der uns nicht wirklich interessiert. Spät nachmittags kommen wir heim: Käffchen, Saubermachen, Wäsche, Abendbrot, die E-Mails checken, etwas Websurfing, Fernsehen und vor der Glotze einschlafen. Ein bisschen Sex am Wochenende ... Dann geht’s von vorne los.
Hätten wir uns in jungen Jahren anders entschieden, wäre das Leben weniger eingefahren. Wir hätten Überfälle auf Banken und Geldtransporter zur Meisterschaft entwickeln können. Unglaubliche Adrenalinschübe hätten uns auf der Flucht vor der Polizei vorangetrieben. Kugeln wären uns um die Ohren geflogen. Die teuersten und die schnellsten Autos, vielleicht sogar Hubschrauber und Flugzeuge hätten wir gesteuert. Und die bange Frage, wird sich der Fallschirm wirklich öffnen, hätte uns ein atemraubendes Lebensgefühl auf der Überholspur beschert.
Wir wären so viel risikofreudiger gewesen, hätten wir vorher gewusst, wie’s aus geht.
Kontakt: Heiko@Wruck.org
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