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Glosse
Rund 240.000 Mal wurde der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland bereits verliehen.
Zu den Trägern der hohen Auszeichnung (nur Sonderstufe des Großkreuzes) gehören der argentische Faschist Juan Perón (Verleihung am 25. August 1953), Haile Selassie, letzter Kaiser von Äthiopien (Verleihung am 6. November 1954), der kubanische Diktator Fulgencio Batista (Verleihung am 28. Mai 1957) sowie der iranische Schah Mohammad Reza Pahlavi (Verleihung am 27. Februar 1955) und Nicolae Ceausescu, Rumäniens Diktator (Verleihung am 17. Mai 1971). Träger dieser Auszeichnung und damit in guter Gesellschaft sind außerdem auch alle Bundespräsidenten ganz automatisch - ohne Verleihungsurkunde als Amtsinsignie zum Amtsantritt. Das „Großkreuz in besonderer Ausführung“ bekamen Konrad Adenauer, weil er der erste Bundeskanzler war (Verleihung am 31. Januar 1954) und Bundeskanzler Helmut Kohl, weil ihm die Mauer in den Schoß gefallen war (Verleihung am 26. Oktober 1998).
Osama Bin Laden hätte große Chancen gehabt, in diesen illustren Kreis der Heroen der Menschheit aufgenommen zu werden. Er hätte nur in den 1980er Jahren zwei Flugzeuge in den Moskauer Kreml leiten müssen. Deutschland würde ihn heute noch ehren.
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