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Montag, 3. Juni 2013

Lesen oder Genuss

von Heiko Wruck
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Glosse
In Deutschland beklagt man sich gerne und häufig darüber, dass immer weniger Erwachsene ordentlich lesen können. 140 Zeichen scheinen oft schon zuviel zu sein. Warum aber so viele Menschen Schwierigkeiten haben, ein Buch oder eine Zeitung überhaupt nur anzufassen, ist kaum erforscht. Dabei gibt es eine ganz einfache Erklärung für dieses Phänomen.

Ich habe zum Beispiel so viel Abartiges, Negatives und Ideologisches über die Politik und Politiker, über Parteistrategien, über Medien und Journalismus, über das Rauchen, über guten Sex, leckeres Essen und Alkoholgenuss gelesen, dass ich komplett mit dem Lesen aufgehört habe. Seither geht es mir sehr viel besser. Denn wirklich glücklich sind allein die, die nichts wissen.

Wer nichts weiß, aber mit dem was er tut glücklich ist, der hat das Zeug, auch seine Mitmenschen glücklich zu machen. Und genau deswegen treffen sich viele Menschen so gerne in Raucher- und Swingerclubs. Sie mögen es, Essen zu gehen, nur um es danach ganz ungehemmt miteinander zu treiben.

Nur von Politik, Parteien und den Medien wollen sie nichts mehr wissen. Statt dessen wollen sie selbst diese Felder besetzen. Ist es also verwerflich, irgendwann gar nicht mehr lesen zu können? Nö! Dumm frisst am meisten und vögelt am besten.

Kontakt:
Heiko@Wruck.org
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