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Montag, 14. Oktober 2013

187 Suizide, 9 Angriffe

Todesursachen 2012 im Nordosten
Redaktion: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern
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PRESSEMITTEILUNG
Schwerin/gc. Im Jahr 2012 starben nach Angaben des Statistischen Amtes insgesamt 18.912 Personen mit Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern, 9.511 männlichen und 9.401 weiblichen Geschlechts. Häufigste Todesursache waren bei 36,3 Prozent der Männer und bei 46,9 Prozent der Frauen Krankheiten des Kreislaufsystems. 

Mehr als ein Viertel (26,5 Prozent) aller Sterbefälle hatte bösartige Neubildungen als Ursache. 6,8 Prozent der Gestorbenen erlagen Krankheiten des Atmungssystems, 5,5 Prozent des Verdauungssystems sowie 3,8 Prozent wurden Opfer äußerer Einwirkungen, wie Stürzen oder Unfällen.

Der Anteil der Krankheiten des Kreislaufsystems (insgesamt: 41,6 Prozent) an der Gesamtsterblichkeit hat sich zwar in den zurückliegenden Jahrzehnten im Trend verringert (Anteil im Jahr 1980: 55,9 Prozent), dennoch stellen sie nach wie vor die bedeutendste Todesursachengruppe dar.

Allein an ischämischen Herzkrankheiten, dazu zählt unter anderem der Herzinfarkt, starben im vergangenen Jahr 3.392 Personen. Ein akuter Herzinfarkt war für mehr Männer (717) als Frauen (540) die Ursache des Ablebens. Der Tod infolge zerebrovaskulärer Krankheiten (u. a. Hirninfarkt, Schlaganfall) hingegen betraf deutlich mehr Frauen (711) als Männer (472).

Bösartige Neubildungen waren bei 5.009 Personen (2.879 männlichen und 2.130 weiblichen Geschlechts) die Todesursache (26,5 Prozent aller Sterbefälle). Häufigste zum Tode führende Krebserkrankung bei Männern (989 Sterbefälle) und Frauen (718 Sterbefälle) waren bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane. 14,9 Prozent (318 Frauen) aller an Krebs verstorbenen Frauen erlagen einem Brustleiden, bei Männern überwog der Lungenkrebs mit 765 Fällen (26,6 Prozent).

An Krankheiten des Verdauungssystems starben 1.048 Personen, darunter allein 333 an alkoholischer Leberkrankheit (258 Männer; 75 Frauen).

721 Todesfälle waren 2012 auf äußere Ursachen zurückzuführen, darunter 97 durch Transportmittelunfälle, was einem Rückgang von 30,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (140 Todesfälle). Davon betroffen war vor allem die Altersgruppe der 20- bis unter 35-Jährigen mit 27 Getöteten, darunter 19 junge Männer.

Durch Suizid verloren 187 Personen sowie durch tätlichen Angriff 9 Personen ihr Leben.

Weitere Auskünfte:
Alice Mannigel
Tel.: 0385-588 56420

Aussender:
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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