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Dienstag, 31. Dezember 2013

Industrie 4.0 auf dem Weg

Deutschland als Standort und Fabrikausrüster
Redaktion: Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.
Dieser Beitrag kann in vollem Umfang kostenlos genutzt werden.
PRESSEMITTEILUNG
Frankfurt am Main/gc. Der Einzug des Internet in die Produktion eröffnet große Zukunftspotenziale. Auf Basis einer herausragenden Stellung in der Produktions-, Automatisierungs und Systemtechnik bietet sich Deutschland die Chance, die beginnende „vierte industrielle Revolution“ (nach Mechanisierung, Industrialisierung und Automatisierung) mit vernetzten cyber-physischen Systemen als zentralem Element entscheidend zu prägen. Zudem kann sich Deutschland als einer der konkurrenzfähigsten Industriestandorte und führender Fabrikausrüster weltweit positionieren. 

Entscheidende Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung neuer Konzepte und Technologien in die industrielle Praxis sind konsensbasierte Normen und Spezifikationen. Die jetzt erschienene weltweit erste Normungs-Roadmap Industrie 4.0, die von der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE (VDE|DKE) erarbeitet wurde, ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.

Sie gibt erstmals allen Akteuren eine Übersicht über bestehende relevante Normen und Spezifikationen sowie heute schon erkennbare Normungs- und Standardisierungsbedarfe im Umfeld von Industrie 4.0. Technische Experten definieren darin Themenbereiche wie Systemarchitektur, Anwendungsfälle (Use Cases), Referenzmodelle und Prozesse und betrachten die einzelnen Umsetzungsaspekte mit Blick auf die Integration des gesamten Wertschöpfungsprozesses in die industrielle Fertigung.

Die vier Dimensionen des Wertschöpfungsprozesses ● Produkt-Lebenszyklus ● Fabrik-Lebenszyklus ● Technologie-Lebenszyklus  ● Geschäftsprozess sind über den konkreten Produktionszeitpunkt des Produktes miteinander verknüpft und werden heute über eine Vielzahl digitaler Werkzeuge gesteuert. 

Eine zentrale Herausforderung besteht darin, diese vier Dimensionen nahtlos miteinander zu verknüpfen durch ● horizontale Integration (Echtzeitoptimierte Ad-Hoc-Wertschöpfungsnetzwerke) ● vertikale Integration (Geschäftsprozesse und technische Prozesse) ● Durchgängigkeit des Engineerings über den gesamten Lebenszyklus.

Wichtige allgemeine Handlungsempfehlungen für die Normung und die zukünftige Normungsstrategie formuliert die Normungs-Roadmap Industrie 4.0 bezüglich folgender Aspekte:  die Verwendung einheitlicher Normen und Spezifikationen als Basis für die Industrie-4.0-Landschaft ● die Integration der nationalen Entwicklungen in die internationale Normung ● die Unterstützung etablierter Normungs- und Standardisierungsgremien durch zusätzliche Experten ● Forschungs- und Entwicklungsbedarf bei emergenten Systemen.

Die Normungs-Roadmap Industrie 4.0 (Version 1.0) ist Basis für weitere Diskussionen, Ausarbeitungen und Konkretisierungen. Sie soll beispielsweise aus den laufenden und zukünftigen Forschungsprojekten und der Arbeit in den verschiedenen Normungs- und Standardisierungsgremien regelmäßig weiterentwickelt werden. Interessierte Kreise sind dazu eingeladen, sich mit Kommentaren und der Mitarbeit in der Normung an diesem Prozess zu beteiligen.

Die VDE|DKE-Normungs-Roadmap
als Download zur Verfügung.

Weitere Informationen unter www.vde.com und www.dke.de.

Aussender:
VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.
Stresemannallee 15
60596 Frankfurt am Main
presse@vde.com

Melanie Unseld
Pressereferentin
Tel.: 069-63 08 461
melanie.unseld@vde.com

Christine Gutweiler
Tel.: 069-6308292
christine.gutweiler@vde.com
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