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Mittwoch, 26. März 2014

Rückläufiger Trend an Schulen

Schülerzahlen im Schuljahr 2013/14
Redaktion: Deutsches Statistisches Bundesamt
PRESSEMITTEILUNG
Wiesbaden/gc. Rund 11,1 Millionen Schüler werden im Schuljahr 2013/14 an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Deutschland unterrichtet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben weiter mitteilt, entspricht dies einem Rückgang von 1,4 Prozent im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr.

Im laufenden Schuljahr besuchen 8,4 Millionen Schüler allgemeinbildende Schulen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Schüler dort um 1,6 Prozent. 

Die Entwicklung verlief in Ost- und Westdeutschland unterschiedlich: Während an allgemeinbildenden Schulen in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) die Schülerzahl um 1,6 Prozent stieg, sank sie im früheren Bundesgebiet um 2,2 Prozent.

Einflussfaktoren sind das Bildungsverhalten, die Schulstrukturreformen sowie die demografische Entwicklung. So nahm die Zahl der in Deutschland lebenden Personen im Alter von 5 bis einschließlich 20 Jahren im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent ab.

In Nordrhein-Westfalen (– 3,8 Prozent) und Hessen (– 2,2 Prozent) ging die Schülerschaft allgemeinbildender Schulen besonders stark zurück, da aufgrund der Umstellung auf das achtjährige Gymnasium eine Klassenstufe wegfiel.

An den beruflichen Schulen werden 2,5 Millionen Schüler im Schuljahr 2013/14 unterrichtet. Im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr ist das ein Rückgang um 0,8 Prozent. Die Schülerzahl liegt im früheren Bundesgebiet um 0,4 Prozent unter dem Stand des Vorjahres, in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) ging sie um 3,2 Prozent zurück.

Die deutlichsten Rückgänge an den beruflichen Schulen wurden in Brandenburg (– 4,9 Prozent) und Sachsen (– 4,4 Prozent) verzeichnet. Grund hierfür ist der deutliche Geburtenrückgang Anfang der 1990er Jahre in Ostdeutschland. Die Schülerzahlen an Schulen des Gesundheitswesens bleiben im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant bei 148.000.

Im 10-Jahresvergleich nahm die Zahl der Schüler insgesamt um 11,7 Prozent ab. Sie war im laufenden Schuljahr an allgemeinbildenden Schulen um 13,4 Prozent und an beruflichen Schulen um 7 Prozent niedriger als im Schuljahr 2003/04. Lediglich an Schulen des Gesundheitswesens stieg sie um 26,2 Prozent.

In diesem Zeitraum nahm die Bevölkerungszahl in Deutschland im Alter von 5 bis einschließlich 20 Jahren um 13,9 Prozent ab.



Weitere Auskünfte:
Andrea Malecki
Telefon: +49 611 75 4251

Aussender:
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