Suchen

Freitag, 18. April 2014

Leben bis zum Schluss

Deutschlands erstes Biohospiz eröffnet
von Heiko Wruck
BERICHT
Bernstorf/gc. Ein sanftes, schmerzfreies Sterben, eine rechtzeitige Weichenstellung für die Hinterbliebenen, das verbleibende Leben im Angesicht der Endlichkeit des eigenen Daseins aus vollen Zügen genießen: dies sind die drei Aspekte, die sich Deutschlands erstes Biohospiz auf die Fahne geschrieben hat. Offenbar mit großer Resonanz. Denn zur Eröffnung des Hauses kamen am vergangenen Montag, 14. April 2014, zahlreiche Medienvertreter sowie weit über tausend Besucher zum Tag der offenen Tür und informierten sich auf Schloss Bernstorf – Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern – aus erster Hand.

Rund drei Jahre hatte Investor Dr. Wolfgang Röhr gebraucht, um das Biohospiz am Eröffnungstag aus der Taufe zu heben.  Zirka 6 Millionen werden eingesetzt worden sein, wenn alle Arbeiten an Schloss Bernstorf beendetsind. Das denkmalgeschütze Schloss wurde 1882 erbaut und soll qweit mehr als nur ein Sterbehaus sein. „Nicht der Tod soll der Hauptakteur in einem Hospiz sein, sondern das Leben. Mit dem Biohospiz Schloss Bernstorf wird ein Gästehaus mit lebensbejahender Atmosphäre für Schwerstkranke, Sterbende sowie für deren Angehörige eröffnet. Ihnen wird eine möglichst große Lebensqualität unter Berücksichtigung ihrer besonderen Bedürfnisse geboten, weil es besonders am Ende des Lebens auf Qualität ankommt“, sagt Dr. Wolfgang Röhr.



Zur Eröffnung am 14. April 2014 waren auch Gerhard Rappen, stellvertretender Landrat des Landkreises Nordwestmecklenburg, Birgit Hesse, Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern, und Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern, erschienen.


Gerhard Rappen hatte das Projekt als Nachfolger der Landrätin Birgit Hesse, die das Schweriner Sozialministerium übernahm als ihre Amtsvorgängerin Manuela Schwesig in die Bundesregierung wechselte. Wirtschaftsminister Harry Glawe hatte das Projekt Biohospiz bereits schon einmal mit 885.800 Eurogefördert und gab am Eröffnungstag noch einmal 150.000 Euro  dazu für den Aufbau eines regionalen Netzwerkes „Gesundheit und Ernährung“,  speziell für chronisch schwerkranke Menschen – zur Stärkung des Patienten-/Gäste-Marketings des Landes.




Bildunterschrift 1:
Schlüsselübergabe zur Eröffnung des Biohospizes Schloss Bernstorf am 14. April 2014: Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern; Birgit Hesse, Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern; Gerhard Rappen, stellvertretender Landrat des Landkreises Nordwestmecklenburg; Grit Büttner-Fritz, Hausleitung Biohospiz Schloss Bernstorf; Dr. Wolfgang Röhr, Geschäftsführer Biohospiz Schloss Bernstorf; Andreas Manzke, Baumanager Schloss Bernstorf. Foto: Heiko Wruck

Bildunterschrift 2:
Das denkmalgeschütze Gebäude wird auf das Jahr 1882 datiert.  Die Gesamtinvestition beläuft sich nach Fertigstellung auf zirka  6 Millionen Euro. 885.800 Euro wurden durch das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Foto: Heiko Wruck

Bildunterschrift 3:
Die ersten Besucher finden ihre Plätze: Weit über 1.000 Besucher hattem am Eröffnungstag, 14. April 2014, den Weg nach Schloss Bernstorf gefunden. Foto: Heiko Wruck

Bildunterschrift 4:
Auch das mediale Interesse an Deutschlands erstem Biohospiz war groß. Hier im Bild Dr. Wolfgang Röhr im Interview mit einem NDR-Team. Foto: Heiko Wruck

Bildunterschrift 5:
Auch die Tanz- und Trachtengruppe Grevesmühlen gab sich ein Stelldichein auf Schloss Bernstorf. Foto: Heiko Wruck

Kontakt:
heiko@wruck.org
______________________________________________