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Dienstag, 1. April 2014

Wir müssen schreien

Frauenwiderstand in der DDR
Redaktion: Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern
PRESSEMITTEILUNG
Ludwigslust/gc. Fast 25 Jahre nach der Friedlichen Revolution erinnert die Heinrich-Böll-Stiftung MV mit der Ausstellung „Wir müssen schreien, sonst hört man uns nicht! – Frauenwiderstand in der DDR der 1980er Jahre“ an das Engagement von Frauen für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte. Im Rahmen des Grünen Salons lädt die grünnahe Stiftung am Dienstag, den 8. April 2014 um 19 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung und zum Gespräch mit der ehemaligen Bürgerrechtlerin Almut Ilsen und der bündnisgrünen Landtagsabgeodneten Silke Gajek ein. Veranstaltungsort ist das Ludwigsluster ZEBEF, Alexandrinenplatz 1.

Die Ausstellung erzählt von Frauen, die Anfang der 1980er-Jahre im Osten Deutschlands Oppositionsgruppen gründen, sich DDR-weit vernetzen und mit Protestaktionen die Öffentlichkeit suchen. Sie stellen sich dem SED-Regime entgegen und wehren sich gegen die zunehmende Militarisierung aller Lebensbereiche.

Almut Ilsen, die seit 1982 der Gruppe „Frauen für den Frieden“ in Ost-Berlin angehörte, wird über ganz persönliche Motive und Ziele der Frauenbewegung sowie über das Vorgehen des SED-Regimes gegen die Frauenfriedensgruppen berichten. Im Gespräch mit Silke Gajek, die gleichzeitig Vizepräsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommerns ist, soll über die Erfahrungen aus der Widerstandsbewegung hinaus auch ein Bezug zur heutigen politischen Einflussnahme, zu deren Voraussetzungen und Bedingungen hergestellt werden. Wie steht es heute um das (gesellschafts-)politische Engagement von Frauen? Gibt es einen Dialog zwischen den Frauen-Generationen? Welche sind die heute entscheidenden gesellschaftlichen Fragen und Probleme, denen sich auch und v.a. Frauen stellen müssen?

Diese und andere Fragen sollen am 8. April 2014 ab 19 Uhr diskutiert werden. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung kann bis zum 25. April 2014, montags bis freitags von 10 - 18.30 Uhr kostenfrei im ZEBEF in Ludwigslust besichtigt werden.

Aussender:
Heinrich-Böll-Stiftung MV
Susan Schulz
Geschäftsführerin

NEUE ANSCHRIFT ab 7. April 2014: 
Heinrich-Böll-Stiftung Mklenburg-Vorpommern
in der FRIEDA 23, 
Friedrichstraße 23
18057 Rostock
Tel.: 0381-4922184
Fax: 0381-4922156
post@boell-mv.de
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