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Donnerstag, 15. Mai 2014

Akzeptanz und gleiche Rechte

Lesben und Schwule in Baden-Württemberg
Redaktion: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
PRESSEMITTEILUNG
Stuttgart/gc. Der 17. Mai ist in jedem Jahr weltweit ein Aktionstag, an dem auf die Lebenssituation von Lesben und Schwulen aufmerksam gemacht wird. In Baden-Württemberg werden u.a. durch die Mitgliedsorganisationen des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg zahlreiche öffentliche Aktionen veranstaltet.

Der Report „Familien in Baden-Württemberg“, den die FamilienForschung Baden-Württemberg im Auftrag des Sozialministeriums Baden-Württemberg erstellt, hat in der Ausgabe 2/2013 die Gruppe der „Gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften und Familien“ in den Blick genommen. In Baden-Württemberg lebten 2012 rund 6.200 Paare in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. Bundesweit lebten rund 73.000 Paare in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, davon rund 9 Prozent der Paare, das sind rund 6.000, mit Kindern. Insgesamt lebten in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften rund 9.000 Kinder. Fast 8.000 darunter lebten in Lebensgemeinschaften mit zwei Frauen.
Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“.

Um Diskriminierungen gegenüber lesbischen und schwulen aber auch bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren (LSBTTIQ) Menschen abzubauen, erstellt das Ministerium für Arbeit und Sozialordung, Familie, Frauen und Senioren derzeit den Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“.

Aus diesem Grund fanden von November 2013 bis Februar 2014 vier Beteiligungsworkshops in Stuttgart, Ulm, Freiburg und Mannheim statt. Über 600 Personen nahmen daran teil. Neben lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen beteiligten sich zahlreiche Teilnehmende aus Landesministerien, Kommunen, Kirchen, Unternehmen, sozialen und kulturellen Einrichtungen, Vereinen sowie interessierten Bürgern. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit der FamilienForschung im Statistischen Landesamt den Städten Stuttgart, Ulm, Freiburg und Mannheim sowie der Universität Mannheim statt.

Zudem fand in diesem Zeitraum eine anonyme Onlinebefragung statt, bei der LSBTTIQ-Menschen aus Baden-Württemberg nach ihrer Lebenssituation gefragt wurden. Rund 2.300 Personen nahmen an der Befragung teil. Die FamilienForschung im Statistischen Landesamt übernimmt nun im Auftrag des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familien, Frauen und Senioren Baden-Württemberg die Auswertung der Daten. Erste Ergebnisse werden im Sommer 2014 veröffentlicht.

Die Ergebnisse der Beteiligungsworkshops sowie der Onlinebefragung fließen in die Erarbeitung des Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ ein, der im Frühjahr 2015 im Kabinett verabschiedet werden soll.

Fachliche Rückfragen:
Sara Bode
Tel.: 0711-641 29 69
Sara.Bode@stala.bwl.de

Aussender:
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Pressestelle
Böblinger Str. 68
70199 Stuttgart
Tel.: 0711-641 2451
pressestelle@stala.bwl.de
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