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Freitag, 22. August 2014

Das Vater-Tochter-Gespräch

Sabine Busse war 22, als die Mauer fiel
von Heiko Wruck
BERICHT
Schwerin/gc. Kfz-Elektrikerin hätte sie werden wollen, verbunden mit einer Lehre im väterlichen Betrieb in Ludwigslust. „Aber für Mädchen gab’s dafür keine Lehrstellen in Lulu“, erinnert Sabine Busse und nahm ein Studium auf. 1989 hatte sie ihren Abschluss als Ingenieur-Ökonomin in der Tasche, und die Mauer fiel.

Bewegte Zeiten auch für die Trabi-Werkstatt ihres Vaters Josef Zimmermann. Von einem Tag auf den anderen waren die Trabis nicht mehr gefragt. „Dann gab’s das Vater-Tochter-Gespräch. Ich kam mit meinem frischen Betriebswirtschaftsstudium in die Firma. Die Entscheidung über die Zukunft des Unternehmens fiel auf der IAA 1990. Heute sind wir mit Renault, Nissan und Suzuki am Markt, und meine Zwillinge sind so jung wie unser Familien-Unternehmen“, freut die 47-jährige Geschäftsführerin.

Auch der größte Teil der Belegschaft ist von Anfang an dabei. Sabine Busse und ihr Mann Hans führen heute ihre Autohäuser Zaun an Zaun im Schweriner Bremsweg – zusammen, aber trotzdem jeder für sich.

Bildunterschrift:
Der himmelblaue Trabi, in dem Sabine Busse sitzt, steht als Schaustück im Autohaus Zimmermann im Schweriner Bremsweg. Dort flankiert er die aktuellen Nissan- und Suzuki-Modelle. Foto: Heiko Wruck

Kontakt:
heiko@wruck.org
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