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Montag, 19. Januar 2015

Das Diktat der Quote

von Heiko Wruck
GLOSSE
Der Frauenquote für die Führungsriege in den Chefetagen großer Unternehmen folgt nun die Männerquote in Kitas, Schulen, Supermärkten und Krankenhäusern. Das ist Gleichberechtigung, Baby. Das ist Social Business!

Posten werden nicht nach Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnissen und Qualifizierungen besetzt, sondern nur nach dem Geschlecht. Die Transsexuellenquote liegt als Konzept bereits in der Schublade der Bundesregierung. Auch über Homo- und Heterosexuellenquoten wird bereits debattiert. So soll beispielsweise künftig sichergestellt werden, dass wenigstens 70 Prozent aller deutschen Beamten homosexuell – oder wenigsten bisexuell – orientiert sein müssen, wenn sie eine mittlere Laufbahn anstreben. Höhere Laufbahnen bleiben für 50 Prozent Trans­sexuellen vorbehalten. Das Leben ist bunt und eben nicht uniform.

Der Quotengedanke greift aber noch wesentlich tiefer. Warum nicht eine Kanzlerin oder einen Kanzler, der oder die per Quote Hindu ist? Warum kein deutscher Bundespräsident, der dem islamischen Glauben angehört? Warum kein Vorsitzender des Vertriebenenbundes, der Jude ist? Warum kein Vorsitzender des Jüdischen Zentralrats, der Christ ist? Das alles könnte ich gut tolerieren. Sie auch?

Kontakt:
heiko.wruck@t-online.de
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