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Donnerstag, 7. Mai 2015

Jüdischem Erbe auf der Spur

Überkonfessionelle Zusammenarbeit zweier Fakultäten
Redaktion: Friedrich-Schiller-Universität Jena
PRESSEMITTEILUNG
Jena/gc. Die Universitäten in Jena und Erfurt laden vom 8. bis zum 10. Mai 2015 ein zur 45. Internationalen Ökumenischen Konferenz der Hebräischlehrenden. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.


In der humanistischen Bildungstradition gehört Hebräisch wie Latein zu den „Alten Sprachen“ und ist wegen seiner engen Bindung an den Text des Alten Testaments Teil der theologischen Ausbildung. So auch an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU). Die Hebräischkurse an der Theologischen Fakultät werden aber auch von Studierenden der Fächer Altorientalistik oder Arabistik regelmäßig genutzt.

Der Erhalt dieses vergleichsweise kleinen Fachs in der Wissenschaftslandschaft steht auch in diesem Jahr im Fokus der Internationalen Ökumenischen Konferenz der Hebräischlehrenden (IÖKH), die vom 8. bis zum 10. Mai 2015 unter Beteiligung der FSU in Erfurt stattfindet. Zum 45. Mal kommen zwischen 40 und 50 Hochschullehrer und Dozenten von Universitäten und Kirchlichen Hochschulen sowie Gymnasiallehrer zum Austausch didaktischer Erfahrungen und zur Diskussion aktueller Forschungsergebnisse zusammen.

Den Schwerpunkt der Konferenz mit dem Titel „Hebräische Schrift zwischen Juden- und Christentum in Mittelalter und früher Neuzeit“ bilden die schriftlichen Hinterlassenschaften der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde in Erfurt – eine Handschriftensammlung sowie rund 150 beschriftete Grabsteine vom mittelalterlichen jüdischen Friedhof der Stadt. Neben Fachvorträgen und Diskussionsrunden wird das jüdische Erbe der Landeshauptstadt im Rahmen einer Führung erkundet.

Veranstalter der 45. IÖKH sind die Katholisch-Theologische Fakultät der Uni Erfurt und die (Evangelisch-)Theologische Fakultät der Uni Jena. Die Kooperation der beiden Thüringer Hochschulen stellt nicht nur mit Blick auf die Inhalte der Konferenz sondern auch wissenschaftspolitisch eine Besonderheit dar. Seit vier Jahren ermöglicht die in Deutschland bisher einmalige überkonfessionelle Zusammenarbeit der Fakultäten den beiden Hochschulen, die Ausbildung im Hebräischen dauerhaft zu sichern.

Die Konferenz richtet sich in erster Linie an das geladene Fachpublikum, die interessierte universitäre Öffentlichkeit ist aber auch willkommen. Eine Anmeldung ist erforderlich.


Kontakt:
PD Dr. Peter Stein
Theologische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 6
07743 Jena
Tel.: 03641-94 111 4
peter.stein@uni-jena.de

Aussender:
Bianca Wiedemann  M.A.
Volontärin Stabsstelle Kommunikation
Pressestelle der
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641-931044
bianca.wiedemann@uni-jena.de
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