Über 60 Millionen entliehene Medieneinheiten
Redaktion: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
PRESSEMITTEILUNG
Stuttgart/gc. Der Aktionstag „Tag der Bibliotheken“ wurde 1995 vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker ins Leben gerufen. In vielen Bibliotheken wird seit seiner Einführung mit verschiedenen Veranstaltungen auf die vielfältigen Angebote der Bibliotheken hingewiesen.
Im Jahr 2014 gab es in Baden‑Württemberg insgesamt 795 öffentliche Bibliotheken in kommunaler Trägerschaft. Das ergab eine Auswertung des Statistischen Landesamtes. Die landesweit insgesamt 60 Mill. Entleihungen in 2014 besagen, dass jeder Einwohner im Durchschnitt 5,6 Medieneinheiten an einer kommunalen öffentlichen Bibliothek ausgeliehen hat. 1995 betrug die durchschnittliche Zahl der Entleihungen je Einwohner noch 3,6 Medieneinheiten in 822 Bibliotheken.
Die Anzahl der Medienentleihungen 2014 war in den Stadt- und Landkreisen Baden‑Württembergs unterschiedlich hoch. Die meisten Entleihungen pro Einwohner wurden im Stadtkreis Stuttgart verzeichnet. In den 20 dort ansässigen Bibliotheken wurden durchschnittlich 10 Medieneinheiten je Einwohner entliehen. Die Landkreise Freudenstadt und Neckar-Odenwald-Kreis verzeichneten mit 2,0 bzw. 1,8 Entleihungen pro Einwohner 2014 landesweit die niedrigsten Entleihungsquoten. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass das Medienangebot eines Kreises auch von Einwohnern der umliegenden Kreise genutzt werden kann.
Über die größte Auswahl an Medieneinheiten (5,1 pro Einwohner) verfügen die öffentlichen Bibliotheken im Stadtkreis Ulm. Auch die Anzahl der Entleihungen konnte sich dort sehen lassen. Im Jahr 2014 wurden 9,1 Entleihungen pro Mitbürger erfasst.
Neben Büchern und Zeitschriften in gedruckter Form stehen den Besuchern in den öffentlichen Bibliotheken auch audiovisuelle, elektronische und digitale Medien zur Verfügung.
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