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Samstag, 5. November 2016

Auf jeden Fall nicht wie alle anderen

Schnitt, Stoff, Garn, Wolle, Nähmaschine
von Heiko Wruck
BERICHT
Schwerin/gc. Am 7. November 1996 begann die Unternehmensgeschichte von des Stoff-, Nähmaschinen- und Kurzwarengeschäfts Fadenlauf in Schwerin.

Die beiden Geschäftsführer der Fadenlauf Stoffhandelsgesellschaft mbH, die Diplom-Ingenieure Joachim Schröder und Norbert Dwinger, wollten nicht wie viele ihrer Kommilitonen  nach dem Studium ins Ausland gehen. Die beiden Schulkameraden aus Kindertagen sind in Norddeutschland verwurzelt und wollten sich hier eine Existenz aufbauen. Fadenlauf gibt es deswegen in Hamburg sowie in Lübeck und nun seit 20 Jahren auch in Schwerin.

Stoffe, Garne, Wolle, Knöpfe, Schnittmuster, Nähmaschinen und Nähkurse sowie alles, was das Nähen und Scheidern ausmacht, bestimmt das Kerngeschäft im Fadenlauf. Eine Fülle, die auf 160 Quadratmetern präsentiert wird. Das Besondere im Fadenlauf ist, dass die drei Mitarbeiterinnen – nach Meinung ihres Chefs – hervorragende Schneiderinnen sind, eine sogar mit Meisterbrief. Da darf sich die Kundschaft sicher sein, fachlich sehr qualifiziert und handwerklich sehr versiert beraten zu werden.

Das nutzen Menschen, die ihre Garderobe oder Wohnaccessoires jenseits billiger Massenproduktion, jenseits uniformer Ständerware und jenseits fragwürdiger Herstellungsmethoden suchen. „Es geht doch nicht nur ums Aussehen, sondern Qualität im besten Sinn“, sagt Norbert Dwinger. Dazu gehören beispielsweise bei allen stofflichen Gütern Langlebigkeit, Farbstabilität, Strapazierfähigkeit und Individualität. Die Stoffe kommen aus Deutschland, Italien, England, Spanien und Portugal, aber auch aus Asien und Amerika. „Wichtig ist deren Hochwertigkeit“, sagt Norbert Dwinger.

Der Schweriner Fadenlauf ist damit definitiv nichts für die Verfechter von Massenkonsum und Wegwerfmentalität. „Wer bei uns kauft, der schneidert oder näht selbst. Seien es Home-Deko-Artikel, Accessoires oder Bekleidung, unsere Kunden suchen das Besondere, das sie selbst weiter be- und verarbeiten“, erklärt Norbert Dwinger. „Deshalb sind unsere Kurse gut besucht. Sicher auch deswegen, weil wir die Gruppengrößen bewusst zwischen vier bis sechs Teilnehmern halten. Unsere Erfahrung zeigt, dass wir so jeden Kursteilnehmer ganz individuell begleiten können.“

Bildunterschrift:
Hiltrud Schimana, Simone Burß, Norbert Dwinger und Angelika Beyer stehen im Schweriner Fadenlauf in der Friedrichstraße 8 seit 20 Jahren Stoff- und Nähbegeisterten zur Seite. Foto: Heiko Wruck

Kontakt:
heiko.wruck@t-online.de
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