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Donnerstag, 4. Mai 2017

Blutsverwandte

von Heiko Wruck
Die Gefahr, dass bald alle Deutschen aussterben, ist gebannt. Nicht deutschen, jedoch us-amerikanischen Wissenschaftlern ist es gelungen, noch ungeborene Lämmchen in einer künstlichen Gebärmutter außerhalb des Muttertieres aufwachsen zu lassen. Das funktioniert tatsächlich.


Die Ungeborenen wurden in einen mit Flüssigkeit gefüllten Plastikbeutel gepackt und deren Nabelschnur mit einer Maschine verbunden. Diese lieferte Sauerstoff und Nährstoffe. Da das Lämmerherz eigenständig arbeitete, blieben auch Blutfluss und Kreislauf in Gang. Mit dieser Methode könnten nicht nur extreme Frühchen beim Menschen gerettet, sondern auch ganze Völker nachgezüchtet werden – so eben auch die Deutschen.

Während sich zum Beispiel in Frankreich die Nationalzugehörigkeit auf den Geburtsort bezieht, Franzose ist man, wenn man auf französischem Hoheitsgebiet zu Welt kommt, bezieht sich die deutsche Abstammung auf die Blutlinie. Deutsch ist, wer deutsches Blut hat. Deswegen gab es mal Viertel-, Halb- und Volljuden, die als Nichtdeutsche galten. Auch die Volksdeutschen haben auch nie so richtig dazugehört.

Doch dank des Plastikbeutels können bald ganz reinrassige Bio-Deutsche gezüchtet werden. Früher oder später sehen die zwar aus wie eineiige Geschwister, also Blutsverwandte, die sie ja irgendwie auch sind.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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