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Freitag, 8. September 2017

Was passiert in Neumühle?

Betreutes Wohnen und Stationärbetrieb am gleichen Ort
von Heiko Wruck
BERICHT
Schwerin/gc. Am 15. August 2017 haben die Bauarbeiten für das neue Servicezentrum für Gesundheit und Pflegedienstleistungen im Dohlenweg 2 in Schwerin-Neumühle begonnen. Es entsteht zurzeit das „Haus III - Betreutes Wohnen“ mit einer Kapazität von 20 Wohnungen.

„Für den Bereich Betreutes Wohnen werden Wohnungen zwischen 55 und 80 Quadratmetern entstehen“, sagt der Schweriner Unternehmensberater Jürgen Rathje, der das Gesamtvorhaben betreut. Rund 12 Millionen werden insgesamt in das neue Servicezentrum investiert worden sein, wenn die Einrichtung 2018 fertiggestellt sein wird. Und sie wird eine Besonderheit sein:

„Das Gesamtkonzept ist so angelegt, dass das Betreute Wohnen und die Stationäre Unterbringung auf dem gleichen Gelände möglich sind, natürlich getrennt in verschiedenen Gebäuden. Das hat mehrere Vorteile. Wenn jemand nicht mehr im Betreuten Wohnen versorgt werden kann, dann braucht er nur ein Haus weiterzuziehen, um stationär versorgt werden zu können. Ein Ehepartner, der im Betreuten Wohnen bleibt, kann dann immer noch, verbunden mit einem kurzen Fußweg, den anderen besuchen. Sind es zwei Partner, die gemeinsam eine stationäre Betreuung brauchen, ist auch dies in einer gemeinsamen Wohnung möglich. Da sich alles auf dem gleichen Gelände befindet, brauchen sich andere Dienstleister wie Versorger, Therapeuten, die Ärzte oder Post nicht umzustellen.“


Im neuen Servicezentrum für Gesundheit und Pflegedienstleistungen sollen über neue 120 Arbeitsplätze entstehen. Begleitet wird das Projekt von der GMB Rathje Beck GmbH – eine Schweriner Unternehmensberatung, und durch die Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV. Investor ist die Helmut Harms Beteiligungsgesellschaft.

Bildunterschrift 1:
Jürgen Rathje: In Neumühle wird gerade ein neues Konzept für Lebensqualität im Alter Wirklichkeit. Foto: Heiko Wruck

Bildunterschrift 2:
Zurzeit entsteht Haus III: vorne rechts. Das Winkelgebäude ist das Haus I - Stationäre Versorgung - mit 90 Einzelzimmern. Die Architekturleistungen für das Gesamtprojekt liegen bei der Form Nord Peter Schmidt - Gerd Wischnewski GbR aus Schwerin. Foto: Heiko Wruck

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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