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Dienstag, 31. Oktober 2017

Oktoberfeuer

von Heiko Wruck
KOMMENTAR
Romulus „Augustulus“ (das „Kaiserlein“) hatte am 31. Oktober 475 als letzter weströmischer Kaiser den Herrscherthron bestiegen und wurde nicht mal ein Jahr später von  Odoaker, einem Führer germanischer Söldner, gleich wieder abgesetzt. Und Michelangelos Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle in Rom wurde ebenfalls an einem 31. Oktober enthüllt, aber erst 1512. Ist doch schnurz. Hauptsache, es gibt was zu feiern.

Die Welt der Feen

von Heiko Wruck
GLOSSE
Woran erkennt die moderne Frau, dass sie älter wird? Nein, nicht daran, dass die Praxis eines Schönheitschirurgen immer mehr als Änderungsfleischerei ins Bewusstsein rückt oder die ganzen Cremes gegen Altersfältchen zunehmend die Konsitenz von Rauhputz annehmen. Nein, daran erkennt Frau den unaufhaltsamen Alterungsprozess nicht. Sie erkennt ihn am Wechsel der Ideale oder was man mal gut gefunden hat und heute gut findet. Nehmen wir mal die Welt der Feen.

Montag, 30. Oktober 2017

Organspende, Kasse klärt auf

Ausweis macht nicht automatisch Spender
Redaktion: Techniker Krankenkasse Mecklenburg-Vorpommern
PRESSEMITTEILUNG
Schwerin/gc. Über 155.000 Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) erhalten in diesen Tagen Post mit Informationen zur Organspende. Manon Austenat-Wied, Leiterin der TK-Landesvertretung, sagt: „Unser Ziel ist es, so umfassend wie möglich über das Thema zu informieren. Denn nur gut informiert lässt sich in dieser wichtigen Frage eine Entscheidung treffen.“

Forschung an Bismarcks Werk

Krankenversicherungssystem in Deutschland
Redaktion: Universität Passau
PRESSEMITTEILUNG
Passau/gc. Im Jahr 1884 führte Otto von Bismarck die erste allgemeine Pflicht-Krankenversicherung der Welt ein. Professor Stefan Bauernschuster (Universität Passau) hat zusammen mit Anastasia Driva (Universität München) und Professor Erik Hornung (Universität Köln) erstmals nachgewiesen, dass die Einführung dieser ersten Säule des Sozialversicherungssystems die Sterblichkeit im damaligen Deutschen Kaiserreich erheblich reduzierte.

Technologie gegen Menschenhandel

Mobiler, smartphonefähiger Ultraschall-Handscanner
Redaktion: Fraunhofer-Gesellschaft
PRESSEMITTEILUNG
München/gc. Im Verbund eines multidisziplinären Forschungsprojekts hat das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT einen mobilen, nichtinvasiven Ultraschall-Handscanner zur Identifizierung minderjähriger Opfer bei illegalen Grenzübertritten entwickelt, dessen Einsatz der Aufdeckung, Bekämpfung und Prävention von Menschenhandel dient.

Motten zum Licht – ein ökologischer Effekt

Fataler Insektenstaubsauger – Uferbeleuchtung
Redaktion: IGB
PRESSEMITTEILUNG
Berlin/gc. Wissenschaftler vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) haben nachgewiesen, dass künstliche Beleuchtung in der Nähe von Gewässern die Zahl und Gemeinschaften von Insekten und Spinnen stark beeinflusst. Wie ein Staubsauger entziehen sie den benachbarten Ökosystemen fliegende Insekten. Profiteure sind räuberische Insekten und Spinnen, für die die vielen desorientierten Wasserinsekten ein Festmahl sind.

Sonntag, 29. Oktober 2017

Vulkansee unterm Fichtenwald

Klimakalender für die Saale-Eiszeit
Redaktion: Deutsches Geoforschungszentrum
PRESSEMITTEILUNG
Potsdam/gc. Ein früherer Vulkansee in der Oberpfalz bietet viele neue Erkenntnisse für die Klimaforschung. Das erst vor wenigen Jahren entdeckte „Trockenmaar“ erweist sich als ein vollständiger Klimakalender für die vorletzte große Inlandsvereisung in Deutschland. Der trockengefallene Vulkansee liegt unter einem Fichtenwald verborgen nahe dem oberpfälzischen Kurort Neualbenreuth. In seinen Ablagerungen können Geowissenschaftler wie in einem Archiv lesen.

Freitag, 27. Oktober 2017

Dem Schicksal davonlaufen

Mit viel Bewegung Darmkrebs vorbeugen
Redaktion: Deutsches Institut für Ernährungsforschung
PRESSEMITTEILUNG
Nuthetal/gc. Viel Bewegung ist mit einem verminderten Darmkrebsrisiko verbunden. Eine Beobachtung, die durch die günstige Wirkung der körperlichen Aktivität auf den Taillenumfang, die Stoffwechselgesundheit und den Vitamin-D-Status erklärbar sein könnte.

Beruflicher Abstieg schadet der Gesundheit

Männer in Ostdeutschland besonders betroffen
Redaktion: Hans-Böckler-Stiftung
PRESSEMITTEILUNG
Düsseldorf/gc. Wenn Menschen beruflich absteigen, leidet häufig die Gesundheit, belegt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Untersuchung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Das lässt sich besonders bei ostdeutschen Männern beobachten.

In den ersten 365 Tagen danach

Frauen sterben öfter an Herzinfarkten als Männer
Redaktion: Technische Universität München
PRESSEMITTEILUNG
München/gc. Frauen sterben im ersten Jahr nach einem Herzinfarkt deutlich häufiger als Männer.

Darmflora als Ursache

Überreaktion des Immunsystems, chronische Entzündungen
Redaktion: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
PRESSEMITTEILUNG
Braunschweig/gc. In der richtigen Zusammensetzung leben die mehr als 1000 Bakterienarten des Darmmikrobioms in friedlicher Koexistenz mit ihrem menschlichen Wirt, helfen bei der Verdauung und unterstützen sogar das Immunsystem. Anders bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Illegale Aserbaidschan-Spende an CDU

Verbot von Konzernspenden gefordert
Redaktion: Parlamentwatch e.V.
PRESSEMITTEILUNG
Hamburg/gc. Wie am 25. Oktober 2017 öffentlich wurde, hatte der CDU-Kreisverband Frankfurt am Main Ende Februar 2012 zwei Spendenzahlungen in einer Gesamthöhe von 28.000 Euro von dem staatlichen Energiekonzern angenommen. Unternehmensspenden aus dem Nicht-EU-Ausland sind laut Parteiengesetz verboten.

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Präzise und diskret am Körper

Mit Stecknadelkopf mobile Geräte bedienen
Redaktion: Universität des Saarlandes
PRESSEMITTEILUNG
Saarbrücken/gc. Mobile Endgeräte, wie die neue Version der „Apple Watch“, werden für eine Vielzahl von Aktivitäten genutzt. Man liest auf ihnen Kurznachrichten, surft im Internet und überprüft Gesundheitswerte. Doch diese Mini-Computer haben ein Manko: Aufgrund der geringen Bildschirmgröße lassen sie sich nur schwer bedienen. Informatiker der Universität des Saarlandes haben nun eine Alternative entwickelt, die sie „DeformWear“ nennen. Ein winziger Schalter, nicht größer als ein Stecknadelkopf, wird beispielsweise in einen Ring eingearbeitet und am Körper getragen. Er lässt sich in alle Richtungen bewegen, hinein- und zusammendrücken und zusätzlich nach rechts, links, oben und unten schieben.

Willst du mein Freund sein?

Freundlichkeit wichtiger als Gruppenzugehörigkeit
Redaktion: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
PRESSEMITTEILUNG
München/gc. Menschen suchen Freunde, die einer anderen ethnischen oder religiösen Gruppe als der eigenen angehören, nach deren individuellen Eigenschaften aus.

Dienstag, 24. Oktober 2017

Klimaschutz durch Ablasshandel?

Moralvorstellungen widersprechen Umweltpolitik 
Redaktion: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
PRESSEMITTEILUNG
Berlin/gc. Der Emissionshandel ist umstritten, obwohl er aus ökonomischer Sicht ein geeignetes Instrument ist, um das Klima zu schützen. Die Skepsis am Handel mit CO₂-Zertifikaten lässt sich damit erklären, dass er dem Verantwortungsgefühl von Verbrauchern widerspricht.

Betriebswirtschaftliche Steckbriefe zur Nutztierhaltung

Zahlen und Fakten zur deutschen Viehhaltung
Redaktion: Johann Heinrich von Thünen-Institut
PRESSEMITTEILUNG
Braunschweig/gc. Wie viel Tonnen Fleisch werden in Deutschland produziert? Wie sehen die Betriebsstrukturen aus? Und wie die Nachfrage? Diese und andere Fragen zur Tierhaltung und zur Fleischproduktion in Deutschland beantwortet das Thünen-Institut in Form von übersichtlichen Kurzdarstellungen, die auf der Instituts-Webseite einzusehen und herunterzuladen sind. Es ist vorgesehen, diese Steckbriefe jährlich auf der Basis der verfügbaren Statistiken zu aktualisieren.

Kein Niob auf der Erde

Geheimnis um fehlendes Element gelüftet
Redaktion: Universität zu Köln
PRESSEMITTEILUNG
Köln/gc. Wissenschaftler der Universität zu Köln und der Universität Bonn zeigen, dass das seltene Metall Niob schon auf den Asteroiden in deren metallischen Kern gewandert ist. Durch die Kollision mit Asteroiden ist die Erde vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren zu ihrer heutigen Größe gewachsen.

Trügerisches Licht

von Heiko Wruck
KOLUMNE
Das Abendland wird uns um die Ohren fliegen. Nicht der Muslime wegen, sondern wegen der Ablehnung der  Europäischen Union.

Montag, 23. Oktober 2017

Neuer urzeitlicher „Vampirhirsch“

Entdeckungen auf der schwäbischen Alb
Redaktion: Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart
PRESSEMITTEILUNG
Stuttgart/gc. Forscher haben circa 14 Mio. Jahre alte Fossilien aus dem Meteoritenkrater von Steinheim am Albuch ausgewertet und haben eine neue Art der damals dort lebenden Moschustiere wissenschaftlich beschrieben.

Lebensmittel kaufen statt selbst produzieren

Afrikas Kleinbauern – Hunger und Mangelernährung
Redaktion: Georg-August-Universität Göttingen
PRESSEMITTEILUNG
Göttingen/gc. Häufig wird angenommen, dass afrikanische Kleinbauern vor allem subsistenzorientiert sind, also die meisten konsumierten Lebensmittel selbst produzieren. Eine neue Studie von Agrarökonomen der Universität Göttingen zeigt allerdings, dass der größere Teil der Lebensmittel in Wirklichkeit auf Märkten zugekauft wird. Somit sind Märkte für die Ernährung der Kleinbauernhaushalte wichtiger als die eigene Lebensmittelproduktion. Eine verbesserte Infrastruktur der lokalen Märkte könnte den Hunger und die Mangelernährung von afrikanischen Kleinbauern bekämpfen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift „PLOS ONE“ veröffentlicht.

Smartphone als Lebensretter

Eine App für den Katastrophenfall
Redaktion: Hessisches Telemedia Technologie Kompetenz-Center e.V.
PRESSEMITTEILUNG
Darmstadt/gc. Stromausfall, Hackerangriff, Naturkatastrophe – unser Mobilfunknetzwerk ist verwundbar und kann schnell zusammenbrechen. Doch gerade für in Not geratene Menschen ist es am wichtigsten, Hilfe anzufordern, Informationen zu recherchieren und Kontakt zu Angehörigen aufzunehmen – am besten über das Smartphone.

Todesstrafe für ...

von Heiko Wruck
KOLUMNE
Warum führen wir nicht endlich die Todesstrafe wieder ein? Allerdings nur für alle diejenigen, die die Todesstrafe fordern.

Freitag, 20. Oktober 2017

Wahl in Tschechien

Konzentration von Medien- und politischer Macht
Redaktion: Reporter ohne Grenzen
PRESSEMITTEILUNG
Berlin/gc. Reporter ohne Grenzen (ROG) ist besorgt über die Gefahr einer Konzentration von Regierungs- und Medienmacht nach der Parlamentswahl in Tschechien. Bei der Wahl am Freitag und Samstag, 20./21. Oktober 2017, dürfte Umfragen zufolge die Partei des Milliardärs Andrej Babiš stärkste Kraft werden. Damit könnte ein Unternehmer Ministerpräsident werden, der zwei der einflussreichsten Zeitungen des Landes und weitere wichtige Medien kontrolliert.

Niemand kämpft

von Heiko Wruck
KOLUMNE
Die Demokratie ist ein Geschenk. Und Geschenke bekommt man, aber man verteidigt sie nicht. In Westdeutschland schenkten die Alliierten den besiegten Deutschen die Demokratie. Sie hätten die braune Brut ausrotten können. Die befreiten Europäer wären nicht böse darüber gewesen. Die mörderische Infrastruktur der Nazis war weitgehend intakt.

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Herausragender Journalismus

Auszeichnung zum 13. Mal vergeben
Redaktion: Otto Brenner Stiftung
PRESSEMITTEILUNG
Frankfurt am Main/gc. Den mit 10.000 Euro dotierten 1. Preis des Otto Brenner Preises für kritischen Journalismus 2017 erhält das Autorenteam Kristina Gnirke, Isabell Hülsen und Martin U. Müller für „Ein krankes Haus“ (DER SPIEGEL, Nr. 51/2016, S. 14 ff.)

Der Brückenkopf

von Heiko Wruck
KOLUMNE
Es ist ganz offenbar keine Schande, einen Krieg anzuzetteln und zu führen. Für viele. Und es werden mehr, die meinen, eine Schande sei es, einen Krieg verloren zu haben. Die europäischen Nachbarn, erst recht die russischen Kommunisten und auch die Juden hätten es ja auch gar nicht anders verdient. Man müsse doch nur nach Israel schauen, wie die dort mit den Palästinensern umgingen, oder nach Russland blicken – in Richtung der Krim.

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Parteitag in China

Regierung schließt Schlupflöcher im Internet
Redaktion: Reporter ohne Grenzen
PRESSEMITTEILUNG
Berlin/gc. Vor dem 19. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas in Peking am Mittwoch, 18. Oktober 2017, kritisiert Reporter ohne Grenzen (ROG) die verschärfte Kontrolle des Internets und die massive Unterdrückung unabhängiger Stimmen im Land.

Die Zahnfee

von Heiko Wruck
GLOSSE
„Mein liebes Kind, du musst jetzt stark sein, denn ich muss dir etwas sagen. Es gibt sie nicht, die Zahnfee. Es gibt sie wirklich nicht. Ich habe dir immer das Geld unter das Kopfkissen gelegt.“ „Du lügst! Du willst mir bloß kein Geld mehr geben, wenn ich mir einen Zahn unter mein Kopfkissen lege. Und weil du geizig bist, hast du selbst auch so schlechte Zähne.“

Dienstag, 17. Oktober 2017

Karriere oder Aus

von Heiko Wruck
KOLUMNE
Menschen, die sich in Parteien, egal welcher politischen Färbung, organisieren, lassen sich in vier Kategorien einteilen: Idealisten, Engagierte, Ideologen und in Karrieristen.

Montag, 16. Oktober 2017

Veggie-Radikale

von Heiko Wruck
GLOSSE
Unsere Zukunft is(s)t pflanzlich, lautet aktuell ein Dogma, das immer weiter und vor allem zunehmend unreflektiert um sich greift. Dabei sollten wir es besser wissen. Die Vegetarierbewegung ist ganz klar eine deutsche Erfindung aus dem 19. Jahrhundert.

Sonntag, 15. Oktober 2017

Keine Entschuldigung

von Heiko Wruck
KOLUMNE
Der Deutschen größtes Talent ist es, alles auszusondern oder doch wenigstens abzulehnen, was ihnen bedrohlich erscheint, ihnen fremd ist oder einfach nur zu unbequem.

Voll ausgetrickst

von Heiko Wruck
GLOSSE
Nur noch Idioten glauben, die alte  Bundesrepublik habe DDR okkupiert. Die Wahrheit ist, es war genau andersherum. Oder gab es auch nur einen einzigen Bürger, einen einzigen Politiker, auch nur einen einzigen Geheimdienst gar, der damals noch an die Wiedervereinigung wenigstens ein bisschen geglaubt, geschweige denn sie auch gewollt hat?

Samstag, 14. Oktober 2017

Lesen bildet

von Heiko Wruck
GLOSSE
Homo erectus war kein schwuler Menschenaffe mit Dauerständer. Dies literarisch zu vermitteln, ist  unmöglich. Denn die große Weltliteratur taugt nur etwas, wenn man ohne Mühe die versautesten Stellen findet.

Freitag, 13. Oktober 2017

Latte für Hammel

von Heiko Wruck
GLOSSE
Die intellektuelle Hammelherde säuft Caffè Latte und schwadroniert ganz leidenschaftlich über den europäischen Humanismus. Das Land der Dichter und der Denker spielt dabei endlich wieder eine zentrale Rolle.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Deutscher Fleiß

von Heiko Wruck
GLOSSE
Der einstige Bundeskanzler Gerhard Schröder ist dafür der lebende Beweis, dass der deutsche Rentner heute darauf angewiesen ist, sich etwas dazuverdienen zu müssen. Denn auch die magere Rente eines ehemaligen Bundeskanzlers und vormaligen Ministerpräsidenten reicht hinten und vorne nicht.

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Ein Zombie kehrt zurück

Lyssenkoismus in Russland
Redaktion: Friedrich-Schiller-Universität Jena
PRESSEMITTEILUNG
Jena/gc.  „Wir beobachten in Russland gegenwärtig in den Biowissenschaften eine unheilvolle Verbindung von Politik und Wissenschaft“, sagt Prof. Dr. Uwe Hoßfeld von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Der Biologiedidaktiker und -historiker bezieht sich auf die Renaissance einer scheinwissenschaftlichen Ideologie in Russland: die Rückkehr des Lyssenkoismus.

Mariner Schneefall am Äquator

Vorstellungen vom Partikelfluss in die Tiefsee revidiert
Redaktion: GEOMAR
PRESSEMITTEILUNG
Kiel/gc. Beständig rieseln tierische Ausscheidungen und Teile abgestorbener Organismen von der Oberfläche der Ozeane Richtung Tiefsee. Dieser auch als „mariner Schneefall“ bezeichnete Partikelfluss spielt eine wichtige Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf und damit für das Klima. Bislang ist wenig über seine Verteilung in der Tiefe bekannt.

Unterschätzte Kultur

Amerika: Städte im Wandel
Redaktion: Ruhr-Universität Bochum
PRESSEMITTEILUNG
Bochum/gc. Wie sich imaginäre Bilder von US-amerikanischen Städten entwickeln, was den immerwährenden Wandel von urbanen Räumen beeinflusst und wie Vorstellungen und Geschichten auf den Stadtwandel und die Stadtplanung zurückwirken, wurde im Projekt „Urban Transformations“ des Ruhr Center of American Studies untersucht.

Keine Uniformität

von Heiko Wruck
KOLUMNE
Nach der letzten Wahl ist der Deutsche Bundestag mit 709 Abgeordneten so groß wie nie zuvor. Er ist weltweit das zweitgrößte Parlament – nach dem Nationalen Volkskongress, dem Parlament der Volksrepublik China mit circa 3.000 Abgeordneten. Schon heißt es, der „zu oppulente“ Bundestag sei zu verkleinern.

Konform und gut

von Heiko Wruck
GLOSSE
Es ist nicht gut, zu widersprechen, denn bloßes Mitläufertum schändet nicht. Und wer selbst nicht schändlich handelt, der braucht auch nichts zu verantworten. Wozu also Widerspruch? Deswegen ist es nicht verwerflich, sich der Mehrheit anzuschließen oder sich nur dem Mehrheitsinteresse zu beugen. Geht nicht anders.

Dienstag, 10. Oktober 2017

Zum schärferen Kurs Flüchtlingspolitik

Den rechtstaatwidrigen Plänen entgegenzutreten
Redaktion: PRO ASYL
PRESSEMITTEILUNG
Frankfurt am Main/gc. Am vergangenen Wochenende haben sich die Unionsparteien auf weitere Verschärfungen des Asylrechts in Deutschland und Europa geeinigt. „Das ist ein menschenunwürdiges Geschachere bei dem gesichtswahrend auf Kosten der Schutzbedürftigen eine menschenrechtswidrige Lösung der Öffentlichkeit präsentiert wird“, sagte Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL. Offenbar will die Union auch Hand anlegen an den Zugang zum individuellen Asylrecht an Europas Grenzen.

Endlich Herbst

GLOSSE
von Heiko Wruck
Sie sind weg. Yes! Nichts ist mehr zu sehen: keine schwabbligen Fettbäuche, keine ledrigen Dekolléts, keine fiesen Orangenhautschenkel, kein lose von wurstigen Oberarmen herabbaumelndes Winkfleisch. Die optischen Brechreize sind unter dicken Klamotten versteckt – bis zum nächsten Sommer, wenn es wieder mal ein paar Tage hintereinander über 20 Grad warm wird. Nur die vielen knautschigen Gesichtsrosinen sind noch zu erkennen, wenn die mummeligen Wollschals zu weit herabsinken. Die Herbstmode ist einfach klasse.

Montag, 9. Oktober 2017

Bewässerung in der Landwirtschaft

Mögliche Konflikte infolge steigenden Wasserbedarfs
Redaktion: Johann Heinrich von Thünen-Institut
PRESSEMITTEILUNG
Braunschweig/gc. „Wie viel Wasser braucht die Landwirtschaft?“, „Wird das Wasser knapp?“, „Wem gehört das Wasser?“ – mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigten sich rund 100 Teilnehmer aus dem Bundesgebiet während der Fachtagung „Bewässerung in der Landwirtschaft“ am 11. und 12. September 2017 an der Ostfalia Hochschule in Suderburg (Niedersachsen).

Abschreckung durch Whistleblowing

Effekte auf Steueroasengeschäfte untersucht
Redaktion: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
PRESSEMITTEILUNG
München/gc. Whistleblower helfen nicht nur, unmoralische oder kriminelle Handlungen offenzulegen, sondern auch, Täter abzuschrecken. Dafür haben Niels Johannesen von der Universität Kopenhagen und Tim Stolper vom Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen am Beispiel von Datenlecks rund um Bankgeschäfte in Steueroasen deutliche Hinweise gefunden.

Frei nach neun Jahren

Usbekistan: Journalist Salijon Abdurakhmanow
Redaktion: Reporter ohne Grenzen
PRESSEMITTEILUNG
Berlin/gc. Nach neun Jahren Haft hat Usbekistan den Journalisten Salijon Abdurakhmanow vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Das erfuhr Reporter ohne Grenzen am Mittwoch, 4. Oktober 2017, unmittelbar nach seiner Freilassung.

Last Exit Straßburg

Nach dem Urteil des höchsten griechischen Gerichtes
Redaktion: PRO ASYL
PRESSEMITTEILUNG
Frankfurt am Main/gc. Das höchste griechische Gericht, der Council of State, bestätigte in einem am 22. September 2017 veröffentlichten Urteil die Entscheidungen der Beschwerdeausschüsse, wonach die Türkei für die beiden syrischen Antragsteller ein »sicheres Drittland« sei. Mit einer hauchdünnen Mehrheit von 13 gegen 12 Stimmen scheiterte im 25-köpfigen Richtergremium auch der Antrag, die rechtlichen Fragen zur Auslegung der „sicheren Drittstaaten“-Regelung dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg vorzulegen.

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Über Proteste, Querdenker und Visionäre

Filme über Einsatz für mehr Demokratie gesucht
Redaktion: Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)
PRESSEMITTEILUNG
Remscheid/gc. Wie war das eigentlich damals, mit den „68ern" und Flower-Power? Mit der Regimekritik und Opposition in der DDR? Und wofür setzen sich die heutigen Initiativen ein? Der Deutscher Generationenfilmpreis 2018 richtet mit seinem neuen Jahresthema  „Rebellion und Widerstand – Visionen für eine bessere Welt" den Fokus auf gesellschaftliche und politische Veränderungen und Umwälzungen.

Ein stimmiges Szenario

Wie das Leben auf die Erde kam
Redaktion: Max-Planck-Institut für Astronomie
PRESSEMITTEILUNG
Heidelberg/gc. Astronomen der McMaster University und des Max-Planck-Instituts für Astronomie haben ein stimmiges Szenario für die Entstehung von Leben auf der Erde berechnet, das auf astronomischen, geologischen, chemischen und biologischen Modellen basiert. In diesem Szenario formt sich das Leben nur wenige hundert Millionen Jahre, nachdem die Erdoberfläche soweit abgekühlt war, dass flüssiges Wasser existieren konnte.

Dienstag, 3. Oktober 2017

Wenige Erkenntnisse zu Ex-Nazis in der DDR

Neues Forschungsprojekt zur Geschichte
Redaktion: Freie Universität Berlin
PRESSEMITTEILUNG
Berlin/gc. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin beauftragt, das Wirken ehemaliger Nationalsozialisten in Wissenschaft und Bildung der DDR zu erforschen.

Unfaire Bezahlung, kaum Aufstiegschancen

Viele Therapeuten flüchten aus ihrem Beruf
Redaktion: Hochschule Fresenius
PRESSEMITTEILUNG
Idstein/gc. Deutschland droht in den kommenden Jahren ein gewaltiger Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen. Die Hochschule Fresenius in Idstein hat in der Studie „Ich bin dann mal weg“(*) alarmierende Zahlen zum Fachkräftemarkt und zur Arbeitszufriedenheit von Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten ermittelt. Von rund 1.000 Therapeuten, die an der Erhebung der Hochschule Fresenius teilnahmen, ist jeder vierte schon jetzt aus seinem Beruf ausgestiegen, fast die Hälfte denkt darüber nach. Nur knapp jeder dritte befragte Therapeut will aktuell auf jeden Fall in seinem Beruf weiterarbeiten. Besonders kritisch ist die Situation bei den Physiotherapeuten und Logopäden.

Montag, 2. Oktober 2017

Mord an deutschem Reporter

Kroatien: Späte Gerechtigkeit für Egon Scotland
Redaktion: Reporter ohne Grenzen
PRESSEMITTEILUNG
Berlin/gc. Mehr als 26 Jahre nach der Ermordung des deutschen Journalisten Egon Scotland im Kroatienkrieg hat ein Gericht im kroatischen Split den damaligen Kommandeur einer serbischen Miliz zu 15 Jahren Haft verurteilt.

Politischer Missbrauch von Fahndungsaufrufen

Interpol wird zur Machtausübung instrumentalisiert
Redaktion: Reporter ohne Grenzen
PRESSEMITTEILUNG
Berlin/gc. Reporter ohne Grenzen (ROG) fordert die internationale Polizeiorganisation Interpol zu schnellen Reformen auf, um den zunehmenden Missbrauch ihrer Fahndungsaufrufe durch repressive Regierungen zu verhindern. Jüngste Anlässe sind die Fälle des türkischen Exil-Journalisten Can Dündar und des in der Ukraine inhaftierten usbekischen Journalisten Narsullo Achunschonow.

Detaillierte Waldkarte der Erde

Den Klimawandel besser verstehen
Redaktion: Friedrich-Schiller-Universität Jena
PRESSEMITTEILUNG
Jena/gc. Die Biomasse der Wälder der Erde hat einen immensen Einfluss auf das Klima, weil Wälder zugleich Kohlenstoffspeicher und -quelle sind. Wissenschaftler der Europäischen Weltraumbehörde (ESA) haben jetzt eine Weltkarte der globalen Waldbiomasse-Verteilung veröffentlicht. Die Karte zeigt die Waldbiomasse im Jahr 2010, sie wurde auf einem Meeting der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen in Rom vorgestellt.

Endstation Heimat?

Rückkehr von Migranten oft nur Zwischenstopp
Redaktion: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
PRESSEMITTEILUNG
Mainz/gc. Ein eindimensionales Verständnis von Remigration entspricht nicht der Wirklichkeit und sollte durch transnationale Konzepte mit Blick auf das Individuum ersetzt werden. Denn: Die Rückkehr von Migranten in ihre Herkunftsländer ist keine Endstation, sondern oft nur der Beginn eines weiteren Migrationsprozesses.

Kein Qualitätsbewusstsein

Ein vernachlässigter Erfolgsfaktor
Redaktion: Hochschule Esslingen
PRESSEMITTEILUNG
Esslingen/gc. Eine neue, deutschlandweite Studie des Instituts für Change Management und Innovation (CMI) der Hochschule Esslingen in mehr als 200 Unternehmen zeigt: Wirksames Qualitätsmanagement ist für knapp 50 Prozent der Manager in Deutschland ein Buch mit sieben Siegeln.