Note 7

von Heiko Wruck
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Glosse

Ab dem neuen Schuljahr soll bundesweit einheitlich eine neue Schulnote in die Schülerbewertung an allen allgemeinbildenden Schulen ein geführt werden. Dafür sprach sich die Kultusministerkonferenz auf ihrer Tagung im mecklenburgischen Sternberg aus.

Nach der Abschaffung des ideologisch beeinflussten fünfteiligen Schulnotensystems der DDR in den neuen Bundesländern war es immer wieder zum Streit darüber gekommen, ob ein Abiturient, ein Zehnklässler oder ein Hauptschüler auch dann noch einen Schulabschluss erhält, wenn er in sieben Fächern die Note 5 erhält. Bei einer Notenskala bis zur Zensur 6 sei die Ausgewogenheit der Benotung nicht sichergestellt, erklärt das Justizministerium in Schwerin. Die Gerichte seien überlastet von Eltern, die gegen die Benotung ihrer Kinder klagen, weil diese mit der Zensur 5 versetzungsgefähret sind. Mit der Note wird es dann möglich sein, auch die versetzungsgefährdeten Schüler ins neue Schuljahr oder zum regulären Schulabschluss zu führen. »Die Note 5 ist keine wirklich schlechte Note«, heißt es aus dem Bildungsministerium. »Mit der Note 5 werden lediglich Schwächen aufgezeigt, die auf jeden Fall zu reparieren sind. Das gilt auch für die Note 6. Erst bei der Note 7 wird’s tatsächlich kritisch.«

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