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Sonntag, 29. Juli 2012

Unter Stasi-Verdacht

Uni Jena trennt sich von Wissenschaftler
Redaktion: Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dieser Beitrag kann in vollem Umfang kostenlos genutzt werden.
Pressemitteilung
Jena/gc. Die Friedrich-Schiller-Universität hat sich von einem unter Stasi-Verdacht stehenden Wissenschaftler getrennt. Der ehemalige Mitarbeiter ist mit sofortiger Wirkung (Anm. der Red. GC: Meldung vom 27. Juli 2012) von der Verpflichtung zur Arbeit unwiderruflich freigestellt.

Die Universität hatte – nachdem sie die notwendigen Unterlagen von der Stasi-Unterlagenbehörde erhalten hat – unverzüglich mit der gründlichen Prüfung des Falles begonnen. Es erwies sich, dass der Wissenschaftler mit dem Ministerium für Staatssicherheit zusammengearbeitet hat. Daher kam die Universität zu dem Fazit, dass eine weitere Beschäftigung des Wissenschaftlers nicht tragbar sei.

Die Friedrich-Schiller-Universität hat in den letzten zwei Jahrzehnten ihre Geschichte intensiv aufgearbeitet – und dies äußerst selbstkritisch. Die Aufarbeitung der Stasiverstrickungen ist bereits kurz nach der Wende aus eigener Kraft engagiert angegangen worden – mit klaren Konsequenzen für die entdeckten Stasi-Mitarbeiter. Diese Linie ist mit der aktuellen Entscheidung konsequent weitergeführt worden.

Aussender:
Axel Burchardt M.A.
Leiter Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Pressesprecher der
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641-931031
axel.burchardt@uni-jena.de
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