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Mittwoch, 22. Juli 2015

Im Spiegel der Medien

Unternehmertum in deutscher und polnischer Presse
Redaktion: Fachhochschule des Mittelstands (FHM)
PRESSEMITTEILUNG
Bielefeld/gc. „Unternehmertum“ ist in ganz Europa ein zentrales Thema und seit einiger Zeit verstärkt in den Blickpunkt von Politik, Gesellschaft und Wissenschaft gerückt. Dabei wird immer häufiger die Person des Unternehmers, die als Träger der wirtschaftlichen Entwicklung und des Wandels eine wichtige Rolle spielt, fokussiert.


Welches Bild wird in der Öffentlichkeit von Unternehmern gezeichnet? Und welche Rolle spielen dabei die Medien? Das sind die Fragen, die sich das aktuelle deutsch-polnische Forschungsprojekt der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) sowie der polischen Jagiellonen-Universität Krakau stellt.

„Gemeinsam mit den polnischen Kolleginnen und Kollegen untersuchen wir Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem weiblichen und dem männlichen Unternehmerbild in Polen und Deutschland sowie die Entwicklung der Medienimages im Laufe der Europäisierungsprozesse“, erklärt Prof. Dr. Katja Brickwedde, wissenschaftliche Projektleiterin in der FHM.

Dazu haben die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) und die polnische Jagiellonen-Universität Krakau ein gemeinsames Forschungskonzept entwickelt, bei dem die Medienanalyse einen zentralen Stellenwert einnimmt. Das Forscherteam wird die Entwicklung der Medienberichterstattung in den Jahren 2004 bis 2014 in beiden Ländern unter die Lupe nehmen und das medienvermittelte Bild des Unternehmertums in Deutschland und Polen ermitteln. Forschungsleitend ist hierbei die Frage nach der Wirkung der Europäisierungsprozesse auf die Traditionen der Berichterstattung in Deutschland und Polen sowie den Normen- und Wertewandel, der sich in der medialen und öffentlichen Wahrnehmung des Unternehmers vollzogen hat.

Die Auftaktveranstaltung zu dem Projekt fand an der Jagellonen Universität, der zweitältesten Hochschule Mitteleuropas, am 1. Juli 2015 statt. Das internationale Forschungsteam der beiden Einrichtungen legte bei der Arbeitssitzung den Schwerpunkt auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem deutschen und polnischen Mediensystem und erörterte die praktische Umsetzung des Vorhabens in beiden Ländern. Die Projektidee fußt auf einem Vorgängerprojekt der FHM „Deutsche Unternehmerinnen in Polen und polnische Unternehmerinnen in Deutschland“ (ebenfalls gefördert aus den Mitteln der DPWS). „Bei Interviews mit polnischen und deutschen Unternehmerinnen wurde deutlich, dass ihr Selbstverständnis und ihre Akzeptanz stark durch gesellschaftlich tradierte Rollenvorstellungen geprägt waren. Wir wollen nun untersuchen, welchen Einfluss die Medien auf die Gestaltung dieser Rollenskripte haben“, so Brickwedde.

In den kommenden zwei Jahren wird eine umfangreiche Medienanalyse in Deutschland und Polen durchgeführt, deren Ergebnisse in Form einer Vergleichsstudie in beiden Ländern veröffentlicht werden. Das Projekt wird aus den Mitteln der Deutsch-Polnischen-Wissenschaftsstiftung (DPWS) gefördert.

Weitere Informationen:

Aussender:
Fachhochschule des Mittelstands (FHM)
Ravensberger Straße 10 G
33602 Bielefeld

Melanie Schulte
Leitung Marketing & Business Development
Telefon: 0521-966 55 122
schulte@fh-mittelstand.de

Franziska Pollei
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