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Donnerstag, 6. Oktober 2016

Sozialer Zusammenhalt in der Stadt

Orte der Begegnung in gemischten Quartieren
Redaktion: ILS gGmbH
PRESSEMITTEILUNG
Dortmund/gc. Ein Schwerpunkt der Stadtentwicklungsprogramme zahlreicher europäischer Länder liegt auf der Förderung sozialer Mischung in benachteiligten Quartieren.


Den Mischungsstrategien liegt die Annahme zugrunde, dass die räumliche Nähe zwischen unterschiedlichen sozialen Gruppen ihre soziale Interaktion fördere und damit auch zum sozialen Zusammenhalt der Quartiere beitrage. Erfahrungen mit Mischungspolitiken im europäischen Raum wie auch begleitende Forschungen belegen jedoch, dass die räumliche Nähe nicht automatisch zu einer sozialen Nähe führt.

Es fehlen allerdings bislang konkrete Hinweise, unter welchen Bedingungen Haushalte soziale Beziehungen mit Personen anderer sozialer Lagen oder ethnischkultureller Zugehörigkeiten aufbauen und wie diese entsprechend gefördert werden können.

Vor diesem Hintergrund wird in Kommunen zunehmend thematisiert, welche spezifischen städtebaulichen und sozialen Rahmenbedingungen den Aufbau von gruppenübergreifenden Begegnungen und sozialen Netzen stärken können. Dabei wird deutlich: Es gibt ebenso wenig die Strategie zur Stärkung sozialer Kohäsion wie es das sozial gemischte Quartier gibt. Ein Erfahrungsaustausch über entsprechende Spezifika zur Förderung der Interaktionen zwischen Quartiersbewohnern und der Stärkung sozialer Kohäsion soll entsprechende strategische Bemühungen unterstützen.

Eine besondere Kraft für den Aufbau sozialer Netze wird den wiederkehrenden regelmäßigen Begegnungen an lokalen Gelegenheitsstrukturen im Quartier zugeschrieben. Erfahrungen zeigen, dass verschiedene Kristallisationsorte im (halb-)öffentlichen Raum wie Parks, Schulen oder Vereine die Begegnungen zwischen unterschiedlichen sozialen oder ethnischen Gruppen stärken können.

Die Veranstaltung bietet den Rahmen zur Diskussion, wie soziale Interaktion in gemischten Quartieren gefördert und der soziale Zusammenhalt auch in Stadtteilen mit zunehmender sozialer und ethnischer Heterogenität gestärkt werden kann.

Mittwoch, 2. November 2016
Townhouse Düsseldorf, Bilker Strasse 36, 40213 Düsseldorf

Zur Teilnahme ist eine Online-Anmeldung bis zum 26. Oktober 2016 erforderlich! 

Aussender:
ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/ Wissenstransfer
Brüderweg 22-24
44135 Dortmund

Postfach 101764
44017 Dortmund


Dr. Tanja Ernst
Pressesprecherin
Tel.: 0231-9051 131
Fax: 0231-9051 155
tanja.ernst@ils-forschung.de
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