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Donnerstag, 2. August 2012

80 Millionen Euro für 30 Bauwerke

Lange Nacht der Brücken in Wilhelmsburg
Redaktion: Hamburger Behörde für Verkehr und Innovation
Dieser Beitrag kann in vollem Umfang kostenlos genutzt werden.
Pressemitteilung
Hamburg/gc. Die Eröffnung der internationalen gartenschau 2013 (igs) rückt näher. Neben den eigentlichen gärtnerischen Arbeiten auf dem Schaugelände baut der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) an  mehreren Brücken. Auch auf der Wilhelmsburger Reichsstraße werden noch Arbeiten durchgeführt, die zu Einschränkungen dieser Hauptverkehrsader zwischen dem Hamburger Süden und der Innenstadt führen können. Um die Behinderungen möglichst gering zu halten, haben wurden mehrere Arbeiten zeitlich zusammengefasst.

Was wird gebaut?
Damit Sie das Schaugelände, welches östlich und westlich der Wilhelmsburger Reichsstraße gelegen ist, gleichermaßen besuchen können, wird eine eigene barrierefreie Fußgängerbrücke gebaut. Die für den temporären Einsatz geplante Brücke ergänzt die vorhandene Delta-Brücke, die nur über Treppenstufen erreicht werden kann. Die Rampen der neuen Brücke sind so flach geneigt, dass sie auch für mobilitätseingeschränkte Personen bequem begangen werden können.

Zeitlich parallel dazu werden die beiden Querungen der Fahrschiene der Monorail, der zukünftigen Gartenschaubahn durch die Firma  Intamin eingehängt. Und last, but not least wird eine weitere Brücke für Radler und Fußgänger parallel zur Brücke Kornweide auf die vorhandenen alten Brückenwiderlager aufgelegt. Diese bietet den nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern eine eigene Wegeverbindung und gibt gleichzeitig Platz frei, dass auch Lkw besser fahren können.

Verkehrssenator Frank Horch hat sich vor Ort über die Bauarbeiten informiert und sagt zur „Langen Nacht“:  „Wir bemühen uns in der Planung der Baustellen, die Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. Hier ist es dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer und den anderen beteiligten Firmen gelungen, die Bauzeit in eine Nacht zu bündeln. Darüber hinaus ist es beeindruckend, diese Abläufe und Arbeiten einmal live zu begleiten. Damit erhält man eine Ahnung über Komplexität und Planungsumfang solcher Maßnahmen.“

Geschäftsbereichsleiter LSBG Dr. Olaf Müller: „Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer baut die Infrastruktur für die igs mit einem Gesamtvolumen von  80 Millionen Euro.  30 Brücken bauen wir neu oder setzen sie instand. Die Größte ist die neue S-Bahnbrücke Wilhelmsburg bis hin zu einer kleinen Brücke auf dem igs-Gelände, die einen Graben überspannt.“

Heiner Baumgarten, Geschäftsführer internationale gartenschau hamburg 2013: „Für uns ist es besonders wichtig, dass die igs 2013 für alle Besucher ein Erlebnis wird. Dazu gehört, dass jede Attraktion beiderseits der Wilhelmsburger Reichsstraße für jeden gut erreichbar ist - mit der Monorailbahn ist es dann besonders attraktiv und bequem. Mit den Brücken verbinden wir beide Bereiche der Gartenschau und haben damit die trennende Wirkung der Wilhelmsburger Reichsstraße deutlich vermindert.“

Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau: „Mit dem vierfachen Brückenschlag wird nicht nur die Gartenschau bequem erlebbar werden, sondern für Fußgänger und Radfahrer werden die Ost-West-Verbindungen im Stadtteil auch für die Zeit nach der Gartenschau deutlich verbessert. Wenn die igs im Oktober 2013 ihre Tore schließt wird aus dem igs-Gelände der Inselpark und die Brücken werden dazu beitragen, dass die Wilhelmsburger ihren Park mitsamt der vielfältigen Angebote auch tatsächlich annehmen.“

Informationen zu den Abmessungen der Brücken:

Die Fahrbahn der Wilhelmsburger Reichstraße ist rund 14 Meter breit.

Das einzuhängende Teil der barrierefreien Fußgängerbrücke für die igs 2013 ist 34 Meter lang und 5 Meter breit (2 nebeneinander liegende Brücken á 2,5 Meter); insgesamt mit den behindertengerechten Auf- und Abgängen ist die Brücke 380 Meter lang

Die beiden einzuhängenden Fahrschienen der Monorailbahn sind je 22 Meter lang.

Die Brücke Kornweide ist je 33 Meter lang und 2 Meter breit (2 nebeneinander liegende Brücken).

Weitere Auskünfte:
Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Pressestelle
Susanne Meinecke
Tel.: 040-42841 2239
pressestelle@bwvi.hamburg.de
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