von Heiko Wruck
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Glosse
Seit Terroristen nicht mehr mit Kopfkissen auf ihren Pistolen
schlafen, sind sie deutlich schwerer ausfindig zu machen. Umso
beeindruckender ist daher der Erfolg zu bewerten, der nun auch den
Nordosten der Bundesrepublik weltweit in die Schlagzeilen bringt.
Mitarbeitern des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern ist jetzt –
in unserem Bundesland (!) – ein großer Schlag gegen die internationale
Terroristenszene gelungen.
In jahrelanger verdeckter
Ermittlungstätigkeit im In- und Ausland haben die Beamten ein ganzes
Netzwerk fanatischer Terroristen offengelegt. Nach Polizeiangaben sollen
kamen die Ermittler dem Terroristen-Netzwerk auf die Spur, als ein
mutmaßlich Verdächtiger im Ludwigsluster Rathaus eine Briefbombe faxen
wollte. Er konnte auf frischer Tat gestellt werden.
Ein zweiter
Verdächtiger, der sich mit einem Sprengstoffgürtel vom Turm des
Schweriner Doms gestürzt hatte, verflog sich. Ihn fanden die Beamten
zweieinhalb Meter unter dem Zippendorfer Strand.
Allerdings mussten
während des Einsatzes auch drei LKA-Mitarbeiter von dem Fall abgezogen
werden. Die unter den Decknamen Maria Krohn, Jim Beam und Johnny Walker
tätigen Beamten hatten versucht, einen Lkw frontal mit bloßen
Händen aufzuhalten. Die LKA-Leute sind nicht vernehmungsfähig. heiko@wruck.org