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Donnerstag, 1. Dezember 2011

Anstieg bei Spitzenverdienern

Mehr Einkommensmillionäre in Sachsen-Anhalt
Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
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Pressemitteilung
Halle/gc. Innerhalb von drei Jahren ist die Zahl der Einkommensmillionäre1) in Sachsen-Anhalt von 35 auf 84 gestiegen. Auch die Zahl derer mit einem Spitzeneinkommen von zwar weniger als 1 Million aber mindestens 500.000 Euro hat sich mehr als verdoppelt.
Nach den veröffentlichten aktuellen Angaben des Statistischen Landesamtes auf Grundlage der Lohn- und Einkommensteuerstatistik des Jahres 20072) gehörten zusammen 300 Steuerpflichtige zu den Spitzenverdienern, 2004 waren es noch 137.

Bezogen auf alle erfassten Steuerpflichtigen hatten die Bezieher dieser Höchsteinkommen nur einen geringen Anteil von 0,03 Prozent. Bei der Höhe der Einkünfte3) betrug der Anteil bereits 1,2 Prozent und bei der Einkommensteuer 3,1 Prozent. Im Durchschnitt unterlagen diese Einkünfte demnach einem  Steuersatz von 37 Prozent.

Die Quelle dieser Höchsteinkommen waren 2007 am häufigsten Einkünfte aus Gewerbebetrieb sowie aus selbständiger Arbeit und darunter insbesondere aus Beteiligungen. Etwa jeder Achte Einkommensmillionär erzielte seine  überdurchschnittlich hohen Einkünfte aus abhängiger Beschäftigung.

Nach den individuellen Einkünften gruppiert hatten Männer fünfmal häufiger als Frauen Millioneneinkünfte. Etwa 60 Prozent der betreffenden Fälle gehörten 2007 der Altersgruppe zwischen 40 bis unter 60 Jahren an, rund 27 Prozent waren älter. Gut drei Viertel der hohen Einkommensbezieher lebten in ehelicher Gemeinschaft.

Die meisten Millionäre hatten ihren Wohnsitz im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, gefolgt vom Saalekreis, der Landeshauptstadt Magdeburg und dem Salzlandkreis. Bezieht man in die Betrachtung der regionalen Verteilung der Höchsteinkommen auch die Bezieher mit mehr als einer halben Million Euro ein, verändert sich die Rangfolge. An der Spitze standen demnach mit 34 beziehungsweise 33 Steuerpflichtigen die kreisfreien Städte Magdeburg und Halle (Saale). Danach folgten mit 30 beziehungsweise 29 der Bördekreis und Anhalt-Bitterfeld. Auf den letzten Plätzen rangierten der Altmarkkreis Salzwedel (8) und der Landkreis Mansfeld-Südharz (10).

1) Ehepaare zählen bei Zusammenveranlagung als ein Steuerpflichtiger
2) Die statistischen Ergebnisse werden alle 3 Jahre nach Abschluss der zeitaufwendigen 
    Veranlagungsarbeiten in der Finanzverwaltung erstellt.
3) Gesamtbetrag der Einkünfte

Aussender:
Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Merseburger Str. 2
06110 Halle (Saale)
Tel.: 0345-23 18 702
Fax: 0345-23 18 913
info@stala.mi.sachsen-anhalt.de
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