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Mittwoch, 7. März 2012

Frauen nach vorn

Hamburger Frauenbiografien-Datenbank geht online
Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Dieser Beitrag kann in vollem Umfang kostenlos genutzt werden.
Pressemitteilung
Hamburg/gc. Pünktlich zum Internationalen Frauentag am 8. März 2012 geht die Landeszentrale für politische Bildung unter   www.hamburg.de/frauenbiografien mit Hamburgs erster Frauenbiografien-Datenbank online.

Obwohl Frauen mindestens die Hälfte der Menschheit stellen, dominieren Männer immer noch auf Spitzenplätzen, wenn es um Ehrungen und Auszeichnungen geht. Allein die Zahlen für Hamburg belegen das: ca. 2000 Straßen und Plätze sind nach Männern benannt – aber nur rund 300 nach Frauen.

Das gleiche Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Und auch bei Ehrungen und Auszeichnungen sind Frauen vergleichsweise unterrepräsentiert. Trotz der Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen als bei Männern. Wenn Ehrungen anstehen heißt es oftmals: „Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Mit dieser von Dr. Rita Bake erstellten Frauenbiografien-Datenbank können nun leicht u.a. Frauen gefunden werden, die sich um Hamburg verdient gemacht haben, die wichtig und bedeutsam waren -  so dass nach ihnen zum Beispiel eine Straße oder ein Platz benannt werden könnte.

Die Datenbank bietet einen Fundus von über 1.000 Daten, geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und Notizen sowie auch aus veröffentlichten Biografien.

Im Mittelpunkt der Datenbank stehen bereits verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Keineswegs  werden nur prominente Frauen vorgestellt. Vielmehr wird das Augenmerk auch auf das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ gerichtet, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Kultur, die Wissenschaft, für sich.

Darüber hinaus werden Orte, Einrichtungen, Vereine und Themen präsentiert, die für Frauen von historischer Bedeutung waren und sind. Die Datenbank bietet eine Suchfunktion direkt über den Namen der gewünschten Person an.  Wer nach bestimmten Straßen, einem Stadtteil oder einem Bezirk sucht, erfährt, welche bedeutenden Frauen dort gewohnt bzw. gewirkt haben. Zudem  kann auch nach bestimmten Themen, Berufsgruppen, Gebäuden, Vereinen oder Institutionen gesucht werden, die im Zusammenhang mit Frauen eine Rolle spielen.

Mitarbeit ist gern gesehen!
Die Frauenbiografien-Datenbank ist ein laufendes Projekt, das ständig erweitert wird. Vor diesen Hintergrund sind Anregungen, Neuigkeiten und Ergänzungen nicht nur gern gesehen, sondern auch erwünscht.

Kontakt:
Ansprechpartnerinnen für die Fortführung des Projektes
Dr. Rita Bake
Dammtorstraße 14
20354 Hamburg
Tel.: 040-4 28 23 48 04
rita.bake@bsb.hamburg.de

Annika Fritzsche
Tel.: 040-4 28 23 48 08
annika.fritzsche@bsb.hamburg.de
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