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Montag, 20. August 2012

Mehrheitlich zufrieden

Hausärzte im Nordosten Deutschlands
Redaktion: Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern
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Pressemitteilung
Schwerin/gc. Die Hausärzte in Mecklenburg-Vorpommern schätzen ihre eigene Berufssituation in der Mehrheit als gut oder sehr gut ein. Das ergab eine Studie, die das Institut für Allgemeinmedizin der Universität Rostock im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales angefertigt hat. „Mecklenburg-Vorpommern ist ein guter Arbeitsplatz für Hausärzte“, sagte Sozialministerin Manuela Schwesig bei der Vorstellung der Ergebnisse am Freitag, 17. August 2012, in Schwerin.

Mehr als die Hälfte der 1.133 in Mecklenburg-Vorpommern praktizierenden Hausärzte haben an der Studie teilgenommen und zahlreiche Fragen zu ihrer Arbeits- und Lebenssituation beantwortet. Der überwiegende Teil der befragten Hausärztinnen und Hausärzte ist mit seiner hausärztlichen Tätigkeit zufrieden oder sehr zufrieden. Weibliche Hausärzte sind dabei sogar noch etwas zufriedener als ihre männlichen Kollegen und junge Hausärzte zufriedener als ältere Hausärzte.

Als zentrale Faktoren dafür, ob ein Hausarzt mit seiner Tätigkeit zufrieden ist oder nicht, stellten sich einerseits die Arzt-Patienten-Beziehung heraus, anderseits eine als fair empfundene Honorierung – gerade auch im Vergleich mit anderen Arztgruppen.

Die Kassenärztliche Vereinigung, die Ärztekammer, die Universitäten und das Gesundheitsministerium haben in den vergangenen Jahren gemeinsam vieles für die Verbesserung der Situation von Allgemeinmedizinern im Land getan. Die Ministerin verwies in diesem Zusammenhang auf die beiden Lehrstühle für Allgemeinmedizin in Greifswald und Rostock. „Angehende Mediziner werden dort hervorragend für ihre Tätigkeit als Hausarzt qualifiziert.“

Junge Mediziner, die während ihres Praktischen Jahres bei einem Hausarzt arbeiten, erhalten von der Kassenärztlichen Vereinigung und dem Ministerium einen finanzielle Unterstützung von bis zu 800 Euro.

Ziel der Gesundheitsakteure ist, die Allgemeinmedizin zu stärken. Denn etwa 175 Hausarztstellen sind im Land derzeit unbesetzt. „Wir setzen uns dafür ein, den Allgemeinmedizinern die Arbeit zu erleichtern – zum Beispiel durch Bürokratieabbau. Auch die Praxisgebühr muss abgeschafft werden, denn sie ist sozial ungerecht und zusätzlicher Verwaltungsaufwand für die Ärztinnen und Ärzte“, so die Gesundheitsministerin.

Aussender:
Ministerium für Arbeit, Gleichstellung
und Soziales Mecklenburg-Vorpommern

Christian Moeller
Pressesprecher
Werderstraße 124
19055 Schwerin
Tel.: 0385-588 9003
Fax: 0385-588 9009
Christian.Moeller@sm.mv-regierung.de
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