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Donnerstag, 23. August 2012

Überdurchschnittlicher Zuwachs

Hamburg: Atypische Beschäftigung
Redaktion: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
Dieser Beitrag kann in vollem Umfang kostenlos genutzt werden.
Pressemitteilung
Hamburg/gc. In Hamburg war 2011 entgegen dem Bundestrend ein überdurchschnittlicher Zuwachs der sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnisse – das sind befristete, geringfügige oder Teilzeit-Beschäftigungsverhältnisse – zu verzeichnen:

Ihre Zahl stieg von 2010 um sieben Prozent auf 156.000, so das Statistikamt Nord auf der Grundlage der Mikrozensusergebnisse 2011. Am stärksten gewachsen ist dabei die Zahl der geringfügig Beschäftigten um 18 Prozent auf 44.000.

Demgegenüber geringer war der Zuwachs bei den Normalarbeitsverhältnissen von 517.000 auf 529.000. Insgesamt ist die Zahl der Erwerbstätigen – das sind alle Personen zwischen 15 und 64 Jahren, die sich nicht in Bildung
oder Ausbildung befinden - um rund drei Prozent auf 805.000 angestiegen.

Auch die Zahl der erwerbstätigen jungen Menschen zwischen 15 und 34 Jahren erhöhte sich Im Vergleich zu 2010, und zwar um 15.000 auf
255.000. In dieser Altersgruppe nahmen vor allem die Beschäftigten mit einem Normalarbeitsverhältnis um neun Prozent auf 176.000 deutlich zu.

Damit standen rund 74 Prozent der abhängig Beschäftigten dieser Altersgruppe in einem unbefristeten Vollzeitarbeitsverhältnis.

Mit höherem Alter steigt diese Quote jedoch an. So waren von den 35 bis 44-jährigen fast 78 Prozent und von den 45 bis 54-jährigen 81 Prozent in einem Normalarbeitsverhältnis. Lediglich bei den älteren Menschen zwischen 55 und 64 Jahren sinkt die Quote wieder und der Anteil in atypischen Beschäftigungsverhältnissen steigt leicht an.

Methodischer Hinweis:
Der Mikrozensus wird jedes Jahr als Stichprobe bei einem Prozent der Bevölkerung in Deutschland durchgeführt und ist repräsentativ für die Gesamtbevölkerung. In Hamburg bilden 9.000 Haushalte die Stichprobe. Auskunftspflichtig für vier aufeinander folgende Jahre sind die Haushalte in den ausgewählten Gebäuden zum Zeitpunkt der Interviews. Befragt werden die Personen im Haushalt.

Weitere Auskünfte:
Lynn Schneider
Tel.: 0431-6895 9246
lynn.schneider@statistik-nord.de

Aussender:
Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
Steckelhörn 12
20457 Hamburg
Tel.: 040-42 83 10
Fax: 040-42 83 11 700
poststelle@statistik-nord.de

Fröbelstraße 15 - 17
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Fax: 0431-68 95 94 98
poststelleSH@statistik-nord.de
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