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Mittwoch, 9. Oktober 2013

FIFA lenkt ein

von Heiko Wruck
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GLOSSE
Die FIFA hat angekündigt, ihre eigene Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar auszusetzen. Hintergrund seien die katastrophalen Arbeitsbedingungen für die dort auf den WM-Baustellen beschäftigten Gastarbeiter. Von sklavenhalterischen Zuständen hatten die Medien berichtet.

»Das ist unhaltbar«, hatte sich ein FIFA-Linienrichter in einem deutschen Leitmedium empört. Als Lohnaufstocker könne er die Situation der Bauleute in Katar gut nachvollziehen. Deswegen rief er auch die Weltfußballgemeinde zum Boykott aller Fußballspiele bis zur WM 2022 auf.

Um noch mehr Druck aufzubauen, will die FIFA nun auch die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien boykottieren, heißt es. Insgeheim sollen bereits Gespräche mit Wladimir Putin darüber geführt werden, statt der Winterolympiade in Sotschi die Fußball-WM dorthin vorzuverlegen. Noch zögere Putin, weil er Gegenmaßnahmen aus Katar befürchte. 

Auch die deutsche Bundesregierung schlug sich auf die Seite der FIFA. Ein deutscher Mindestlohn würde den Arbeitern in Katar nicht helfen und werde deshalb auch nicht eingeführt, heißt es aus dem Kanzleramt. Die SPD hat derweil ihre Koalitionsgespräche mit der CDU mit dem Vorschlag eröffnet, wenigstens die Karten für die Fußball-Bundesliga mit einem Soli für Katar zu belegen.

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