Suchen

Montag, 28. Oktober 2013

Wie spät ist es?

von Heiko Wruck
Dieser Beitrag ist urheberrechtlich geschützt. Nachnutzungen jeglicher Art nur mit ausdrücklichem Einverständnis des Autors oder Seitenbetreibers.
GLOSSE
In der Nacht zu diesem Sonntag, 27. Oktober 2013, wurden die Uhren wegen der Zeitumstellung diesmal nicht wieder zurück gedreht. Das bedeutet, die lästige Zeitumstellung ist endlich passè.

Nun können Sie zwar deswegen die im März gestohlene Stunde nicht zurückfordern, aber dafür können Sie die offene Stunde auf der Arbeit abbummeln. Das ist nicht schön, doch in Sachen Zeitmanagement nicht die einzige Änderung.

Die Europäische Union hat nämlich beschlossen, dass die Zeit künftig in der Hoheit der EU-Mitgliedsstaaten verbleiben soll. Anders ausgedrückt: jedes EU-Mitgliedsland bestimmt ab sofort selbst wie spät es gerade vor Ort ist. 

Der sich momentan neu verhandelnden Bundesregierung ist die EU-Norm zu wenig. Sie wird in den Koalitionsvertrag hineinschreiben, dass das Zeitmanagement Ländersache werden soll. Damit könnte jedes Bundesland für sich entscheiden, was gerade die Stunde geschlagen hat.

Auf Länderebene ist im Gespräch, Volksabstimmungen zum Für und Wider in Sachen Zeitumstellung vornehmen zu lassen. Entscheidet sich die Mehrheit in einem Bundesland dafür, die Zeitumstellung ausfallen zu lassen, muss dies im benachbarten Bundesland nicht ebenso gelten.

Mit dieser individuellen Zeitregelung soll mehr Demokratie gewagt werden.

Kontakt:
heiko@wruck.org
______________________________________________