von Heiko Wruck
GLOSSE
2014 jährt sich der Ausbruch des I. Weltkriegs zum 100. Mal. Wir haben also einiges zu tun, um uns dieses Ereignis als lebendige Geschichte in Erinnerung zu rufen. 2013 hat es mit der bemüht authentischen Nachstellung der Völkerschlacht bei Leipzig – 6.000 Darsteller über vier Tage – einen ersten Versuch gegeben. Der I. Weltkrieg bietet mit vier Jahren Dauer deutlich mehr.
2014, im ersten nachgestellten Kriegsjahr, können wir die Euphorie ganz toll nachfeiern. Böller am Würstchenstand, Flammenwerfer beim Schwein am Spieß und das gemeinsame Suppe-Löffeln im Laufgaben machen das Sommerfest des Kriegsausbruchs zu einem Event für die ganze Familie.
Landauf, landab tanzen viele sexy Mata Haris für die Papis, und die Muttis können ihre Kleinen in schicke Marinekostüme stecken. Bei Kaffee und Kuchen verfolgt man ganz entspannt die ersten Luftkämpfe.
Auch das Weihnachtsfest 2014 im Unterstand dürfte viele Fans zum nachgestellten Weihnachtsfrieden ins winterliche Unterholz ziehen.
Die folgenden nach Leipziger Manier nachgestellten Kriegsjahre haben ebenfalls viel zu bieten: erster Kampfgaseinsatz 1915, die Schlacht um Verdun 1916, der Hungerwinter 1917 in Deutschland und 1918 die Hunderttageoffensive der Alliierten, die wir 2018 von August bis November nachstellen können. Wird das schön!
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