Rheinland-Pfalz: Steuereinnahmen der Kommunen
Redaktion: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
PRESSEMITTEILUNG
Bad Ems/gc. Im Jahr 2013 nahmen die Kommunen in Rheinland-Pfalz insgesamt 3,68 Milliarden Euro an Steuern ein. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr und der bisher höchste Stand seit Bestehen des Landes.
Die Realsteuern lagen mit 2,02 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Der größte Posten der Realsteuern, die Gewerbesteuer, sank um 0,8 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Dagegen legte die Grundsteuer B - sie wird auf bebaute und bebaubare Grundstücke erhoben - um 2,4 Prozent auf rund 500 Millionen Euro zu. Die Einnahmen aus den Gemeindeanteilen der Gemeinschaftssteuern stiegen gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Der größte Anteil entfiel mit 1,44 Milliarden Euro auf die Einnahmen aus der Einkommensteuer (plus 3,3 Prozent).
Die Einnahmen entwickelten sich regional unterschiedlich. Die kreisangehörigen Kommunen verbuchten im Vorjahresvergleich insgesamt einen Zuwachs von 2,9 Prozent. Der stärkste Anstieg war im Donnersbergkreis mit einem Plus von 18,7 Prozent zu beobachten. Dagegen musste Germersheim mit einem Minus von sieben Prozent den deutlichsten Rückgang innerhalb der Landkreise hinnehmen. In den kreisfreien Städten sanken die Einnahmen insgesamt leicht um 0,5 Prozent. Während die Stadt Koblenz einen Zuwachs von 21 Prozent verzeichnete, kam es in Zweibrücken zu einem Rückgang um 33,4 Prozent.
In den Landkreisen betrugen die Steuereinnahmen je Einwohner durchschnittlich 816 Euro, mit einer Spannweite von 545 Euro im Landkreis Kusel und 1.590 Euro im Landkreis Mainz-Bingen. Im Durchschnitt der kreisfreien Städte erreichten die Steuereinnahmen 1.227 Euro je Einwohner. Den höchsten Wert aller kreisfreien Städte erzielte Koblenz mit 1.691 Euro je Einwohner, den niedrigsten Pirmasens mit 875 Euro. Der Landeswert lag bei 922 Euro.
Die Daten stammen aus der vierteljährlichen Kassenstatistik. Bezüglich der Gemeindeanteile an den Gemeinschaftssteuern und der Gewerbesteuer wurden die Angaben des Festsetzungsverfahrens übernommen.
Autor: Dr. Christoph Wonke (Referat Finanzen)
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