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Montag, 3. November 2014

Trabbi-Konvoi am 9. November

Hof und Plauen machen Grenzöffnung lebendig
Redaktion: Stadt Hof
PRESSEMITTEILUNG
Hof/gc. Die Städte Hof und Plauen machen am 9. November 2014 die Ereignisse rund um die Maueröffnung noch einmal lebendig und holen die Bilder der damaligen Zeit ins Bewusstsein zurück. Insgesamt 100 Trabanten, Wartburgs und Wagen russischer Bauart werden ab 11 Uhr von Plauen im Sächsischen Vogtland aus über die B173 in die bayerische Partnerstadt Hof rollen.

Dabei passieren sie auch die ehemalige deutsch-deutsche Grenzstation bei Ullitz, wo sich symbolhaft noch einmal ein Schlagbaum hebt. Erwartet werden neben Schaulustigen auch Medienvertreter und Kamerateams aus der ganzen Bundesrepublik.

Dass der Konvoi durch Ullitz führt, hat einen historischen Hintergrund: Am 12. November 1989 wurde aufgrund des immer stärker zunehmenden Fahrzeugverkehrs auf der damaligen Transitstrecke bei Hirschberg/Rudolphstein ein weiterer Übergang auf der F 173 (DDR-Bezeichnung)/B 173 (bundesdeutsche Straßenbezeichnung) bei Ullitz eröffnet. Tausende von DDR-Besuchern strömten nach Oberfranken um Begrüßungsgeld zu empfangen.

Die Organisatoren haben es bei ihren Vorbereitungen zum Trabbi-Konvoi 2014 nicht an Detail-Liebe fehlen lassen: Nachdem die Oberbürgermeister beider Partnerstädte, Ralf Oberdorfer aus Plauen und Dr. Harald Fichtner aus Hof, in Ullitz noch einmal die Grenze geöffnet haben, warten auf bayerischer Seite sogar Passanten mit Geschenken auf die aus der ganzen Bundesrepublik anreisenden Fahrer. Doch mehr noch: „Auch Grenzbeamte in historischen Uniformen werden vor Ort sein und gute Fotomotive liefern“, so Steffi Behncke von der Stadtverwaltung Plauen.

Der Weg führt den Konvoi zur Hofer Freiheitshalle, wo zu Wendezeiten viele DDR-Bürger auf Feldbetten Unterschlupf fanden. „Am 9. November 2014 nun warten zwar keine Feldbetten, aber das Technische Hilfswerk mit einem Imbiss und heißen Getränken auf die Teilnehmer der historischen Fahrt. Wir rechnen gegen 13 Uhr mit dem Eintreffen der Fahrzeuge in Hof“, erklärt Jürgen Stader aus der Hofer Hauptverwaltung. Angeführt werden die historischen Fahrzeuge durch Albrecht Gemeinhardt aus Sachsgrün, der schon vor 25 Jahren als Erster mit seinem Trabant die Grenze passierte.

Für Besucher aus Hof organisiert die Stadt Hof einen Bus-Shuttle nach Ullitz, da dort keine Parkplätze vorhanden sind. Der Bus nach Ullitz fährt an der Freiheitshalle um zirka 11 Uhr ab. Anmeldungen für den Bustransfer nimmt Jürgen Stader unter Tel. 09281-815 1116 und per E-Mail unter  juergen.stader@stadt-hof.de entgegen.

Geplanter Ablauf im Detail:
11.00 Uhr: Treffen der zirka 100 Trabis in Plauen am Oberen Bahnhof
11.15 Uhr: Abfahrt des Konvois in Plauen
12.00 Uhr: „Die Grenze wird dicht gemacht“ – Sperrung der B 173
                 am authentischen Ort mit anschließend „Grenzöffnung“
                 durch die Oberbürgermeister und Landräte (kurze Grußworte).
12.15 Uhr: Der damals schon 1. Trabant fährt durch die geöffnete
                 Sperranlage Richtung Westen; am Steuer: wie damals
                 Albrecht Gemeinhardt aus Sachsgrün
13.00 Uhr: Ankunft der Fahrzeuge am Volksfestplatz hinter der
                 Freiheitshalle, dort Versorgung durch „Feldküche“ des
                 THW mit Kartoffelsuppe, Tee und Softdrinks

Bildunterschrift:
Hofs Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner und sein Plauener Amtskollege Ralf Oberdorfer freuen sich auf das Revival der Grenzöffnung. Dahinter im Trabant: Albrecht Gemeinhardt, der 1989 als erster mit seinem Fahrzeug die deutsch-deutsche Grenze überquerte. Foto: Stadt Hof

Aussender:
Rainer Krauß (Dipl. Journ.)
Pressesprecher
Leiter Medienstelle
Klosterstraße 1
95028 Hof

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