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Donnerstag, 18. Dezember 2014

Elektro-Lkw im Fokus

Nachhaltige Logistik fördern
Redaktion: Fraunhofer-Institut /IAO
PRESSEMITTEILUNG
Stuttgart/gc. Am 15. Dezember 2014 haben das Fraunhofer IAO und die Hochschule Heilbronn in Stuttgart die Ergebnisse der Projektstudie „Elektrischer Schwerlastverkehr im urbanen Raum“ an die Auftraggeber – das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, die IHK Rhein-Neckar und die Stadt Mannheim – übergeben. Die Studie zeigt am Beispiel der Stadt Mannheim das Elektrifizierungspotenzial innerstädtischen Schwerlastverkehrs auf.

Die Diskussion über eine Elektrifizierung des urbanen Straßenverkehrs konzentriert sich bislang auf Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Welches Potenzial schwere elektrische Lkw für den Güterverkehr in der Stadt bergen, haben das Fraunhofer IAO und die Hochschule Heilbronn im Auftrag des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft, der IHK Rhein-Neckar und der Stadt Mannheim untersucht. Denn obwohl das Haupteinsatzgebiet schwerer Lkw die Langstrecke ist, findet sich dieser Nutzfahrzeugtyp auch auf innerstädtischen Straßen wieder, verbunden mit den bekannten negativen Auswirkungen wie Lärm- und Schadstoffemissionen.

E-Logistik am Fallbeispiel Mannheim
Die Studie wurde in engem Austausch mit Unternehmen aus der Logistik- und Transportwirtschaft sowie mit der verladenden Industrie an konkreten Fallbeispielen aus dem Raum Mannheim durchgeführt. Dadurch wurde gewährleistet, dass die erarbeiteten Konzepte von hoher Praxisrelevanz sind. Neben der technischen Machbarkeit flossen auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in die Betrachtung mit ein.

„Die Studie zeigt, dass die möglichen Einsatzfelder für E-Lkw bereits heute weitaus größer und vielfältiger sind, als bisher allgemein angenommen. Gefragt sind dabei alle (E-)Lkw-Klassen bis hin zum schweren Sattelzug“, erläuterte Steffen Raiber vom Fraunhofer IAO. In Verbindung mit einer optimierten Tourenplanung ließe sich in den untersuchten Fallbeispielen der Energieverbrauch mit elektrischen Lkw auf etwa ein Drittel des Energieverbrauchs mit vergleichbaren konventionell angetriebenen Lkw senken.

Wirtschaftliche Herstellung von E-Lkws im Fokus
Aufgrund der geringen Stückzahlen und der Kosten für die Batterien seien die Anschaffungskosten zwar noch vergleichsweise hoch, durch die Forschungsergebnisse hoffe man aber eine Initialzündung in der Wirtschaft generieren zu können, so Staatssekretär Ingo Rust vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft. Die wirtschaftliche Herstellung von elektrisch betriebenen Schwerlast-Lkws sei ein wichtiges Ziel für die Zukunft.

Kontakt:
Steffen Raiber
Urban Systems Engineering
Fraunhofer IAO
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
Telefon +49 711 970 2333
steffen.raiber@iao.fraunhofer.de

Aussender:
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft
und Organisation IAO
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
presse@iao.fhg.de

Juliane Segedi
Tel.: 0711-970 21 24
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