Der Fotoclub Neustadt-Glewe bildet das Leben ab
von Heiko Wruck
BERICHT
Schwerin/gc. Im Gegensatz zum Knipsen ist beim Fotografieren das Bild bereits fertig, ehe der Auslöser gedrückt wird. Menschen, die also das Fotografieren für sich entdeckt haben, finden sich deswegen häufig zusammen, um über ihre Fotos zu reden, ihnen eine Öffentlichkeit zu geben und um selbst besser zu werden.
In diesem gemeinsamen Antrieb steckt eine große Dynamik. So auch in Neustadt-Glewe. Fotografiebegeisterte, nicht nur aus neustadt-Glewe, haben sich dort im zweiten Anlauf im Fotoclub Neustadt-Glewe – www.fotoclub-neustadt-glewe.de – zusammengeschlossen.
Sie treffen sich an jedem ersten und dritten Dienstag des Monats in der Amtsfreiheit 2 in Neustadt-Glewe, um sich unter Gleichgesinnten über alle Facetten der Fotografie auszutauschen, Projekte und Ausstellungen zu planen sowie um Möglichkeiten zu erkunden, stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden.
„So ein öffentlicher Termin wird unsere nächste Fotoausstellung in der CDU-Landtagsfraktion sein. Am 20. Januar 2015 erfolgt dort im Schweriner Schloss um 12 Uhr die Vernissage zur Ausstellung unserer Clubmitglieder ,Best of 2014‘“, sagt Albert Freiler. Er ist der Vorsitzende des Fotoclubs Neustadt-Glewe.
Gegründet wurde der Club bereits im Jahr 2000 von sechs Foto-Enthusiasten unter dem Dach des Deutschen Verbandes für Fotografie. Im August 2013 erfolgte dann eine qualitative Weiterentwicklung, die am 20. Dezember 2013 mit dem Eintrag in das Vereinsregister manifestiert wurde. Heute zählt der Fotoclub zirka 20 Mitglieder, „Tendenz steigend“, freut sich Freiler. „Wir planen verschiedene Aktivitäten übers Jahr. Hinzu kommen spontane Aktionen und Ausstellungen. Auf den regelmäßig stattfindenden Themenabenden, Bildbesprechungen und Workshops tauschen wir uns über unsere Arbeiten aus. Das ist immer sehr bereichernd. Jeder, der Spaß am Fotografieren hat, egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi, ist herzlich willkommen“, sagt Albert Freiler.
Die Mitglieder des Fotoclubs Neustadt-Glewe decken fast alle Metiers der Fotografie ab: Portrait-, Akt-, Landschafts-, Natur-, Tier-, Makro- oder Panoramafotografie sind unter den Arbeiten genauso zu finden wie Streetfotografie oder Lichtmalereien. In diesem Jahr will Freiler einen engeren Kontakt zu den Schulen aufbauen, um mehr junge Menschen für die gekonnte Fotografie zu begeistern.
Interessante Projekte dafür gibt es allemal. So soll beispielsweise im August in der Burg Neustadt-Glewe die Ausstellung „Neustadt-Glewe früher und heute“ eröffnet werden. Rund 40 historische Stadtansichten sollen unter möglichst gleichen Bedingungen nachfotografiert werden, um das Vergangene mit dem Gegenwärtigen zu verbinden.
Die Fotografie als Kunst der Dokumentation findet dieser Tage eine weitere Entsprechung. Gegenwärtig wird die Wanderausstellung „25 Jahre Mauerfall“, die bereits im Landratsamt Ludwigslust und im Ludwigsluster Rathaus zu sehen war, ins Landratsamt Parchim umziehen und dort vom 15. Januar bis Ende Februar 2015 zu sehen sein.
Eine Mitgliedschaft im Fotoclub Neustadt-Glewe kostet drei Euro im Monat. „Wir sind sehr froh darüber, dass uns die Stadt Neustadt-Glewe bei unserer Arbeit unterstützt. Erst dadurch werden viele Projekte für uns möglich, und die Stadt bekommt mit unserer Arbeit eine Gelegenheit mehr, sich öffentlich ganz gezielt ins rechte Licht zu setzen. So haben beide was davon“, sagt Albert Freiler.
Bildunterschrift 1:
Albert Freiler: Am 20. Januar sind Sie herzlich eingeladen in die CDU-Landtagsfraktion zur Vernissage der Fotoausstellung des Fotoclubs Neustadt-Glewe „Best of 2014“. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 2:
Eines der Fotos in der Ausstellung „Best of 2014“ trägt den Titel „Schweriner Dom“. Foto: Sören Eberhardt-Biermann
Kontakt:
heiko.wruck@t-online.de
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