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Donnerstag, 12. Februar 2015

Alkoholbedingte Krankenhausbehandlungen

Seit 2000 um rund 38 Prozent gestiegen
Redaktion: Bayerisches Landesamt für Statistik
PRESSEMITTEILUNG
Fürth/gc. Im Jahr 2013 wurden in den bayerischen Krankenhäusern 53 361 Patienten mit alkoholbedingten Krankheiten vollstationär behandelt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren das rund 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr sowie 38,2 Prozent mehr als vor dreizehn Jahren.


Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im Jahr 2013 in den bayerischen Krankenhäusern 53 361 Patienten aufgrund einer alkoholbedingten Krank-heit vollstationär behandelt, rund 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr (2012: 53 002) sowie 38,2 Prozent mehr als noch vor dreizehn Jahren (2000: 38 617). Bei 22 795 Patienten – das sind rund 42,7 Prozent aller alkoholbedingten stationären Krankenhausaufenthalte – war akuter Rausch der Verursacher; das waren rund 1,2 Prozent weni-ger als im Vorjahr (2012: 23 082).

Die mehrjährige Betrachtung zeigt einen nahezu kontinuierlich starken Aufwärtstrend. So stieg die Zahl der vollstationären Behandlungsfälle mit alkoholbedingten Krankheiten von 38 617 im Jahr 2000 auf den bisherigen Höchststand von 53 361 im Jahr 2013 und damit um rund 38 Prozent.

Beim akuten Rausch zeigt sich bei mehrjähriger Betrachtung ein ähnlicher Entwicklungsverlauf, jedoch auf weit höherem Niveau. Die Behandlungszahlen stiegen von 8 617 im Jahr 2000 nahezu kontinuierlich um rund 165 Prozent auf 22 795 Fälle im Jahr 2013. Jedoch wurde seit 2006 erstmalig ein Rückgang verzeichnet (-1,2 Prozent).

Bemerkenswert ist, dass in der Altersgruppe der unter 20-Jährigen im Vergleich der letzten 13 Jahre sogar ein Anstieg der Behandlungszahlen von rund 180 Prozent zu verzeichnen ist. Allerdings wurde 2012 erstmals seit 2006 ein leichter Rückgang in dieser Altersgruppe gegenüber dem Vorjahr registriert, nämlich von 5 778 Behand-lungsfällen auf 5 683, was einem prozentualen Rückgang von 1,6 Prozent entspricht. 2013 setzte sich der Rückgang in dieser Altersgruppe weiter fort und zwar um sogar 8,1 Prozent, auf 5 220 Behandlungen im Jahr 2013.

Aussender:
Bayerisches Landesamt
für Statistik
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81541 München

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